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Defibrillatoren für den Flughafen Wien

Lesen Sie dazu auch unsere Punktlandung"Defis für den VIE: 'Höchste Zeit!'"

Bis Mitte 2013 sollen in den öffentlichen Bereichen des Flughafens Wien-Schwechat flächendeckend halbautomatische Defibrillatoren installiert werden, wie Austrian Wings Recherchen ergeben haben. Wie viele es genau sein werden, werde derzeit noch ausgearbeitet, erklärte Flughafen Sprecher Peter Kleemann gegenüber unserer Redaktion.

Bei diesem seit November 2012 laufenden Projekt arbeitet der Flughafen Wien eng mit "PULS der Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes" zusammen.

Das Flughafenprojekt ist ein Teilprojekt der Kampagne "Wien wird HERZsicher" in der in Wien bis jetzt mehr als 300 Defis frei zugänglich installiert wurden.

Defi erhöht Überlebenschancen beim Herz-Kreislaufstillstand auf 60 Prozent

Allein in Österreich sterben jedes Jahr mehr als 10.000 Menschen am plötzlichen Herztod – in den meisten Fällen ohne vorherige Warnzeichen. Der plötzliche Herztod ist somit außerhalb von Krankenhäusern die häufigste Todesursache. Jede Minute ohne Hilfe verringert sich die Überlebenswahrscheinlichkeit um 10 %. Bis die Rettungskräfte vor Ort sind, spielen Laien in der Wiederbelebung eine wichtige Rolle: "Durch kräftigen Druck in der Mitte des Brustkorbes und den raschen Einsatz eines Defibrillators können Zeugen eines Herz-Kreislauf-Stillstands effizient Hilfe leisten und so die Überlebenschance von derzeit zehn auf über 60 Prozent erhöhen", bringt Dr. Mario Krammel, geschäftsführender Präsident des Vereins "Puls" und Notfallmediziner an der Universitätsklinik für Anästhesie, allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie der MedUni Wien die Wichtigkeit von Erster Hilfe auf den Punkt.

(red / Titelbild: Durch den raschen Einsatz halbautomatischer Defibrillatoren im Rahmen der Reanimation - hier bei einer Übung - steigt die Überlebenschance auf bis zu 60 Prozent - Foto: Wiki Commons)