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Fotobericht: Große Notfallübung am Flughafen Wien

Am 22. Oktober fand auf dem Übungsgelände der Flughafenfeuerwehr Wien südlich der Piste 29 eine große Notfallübung statt - unter strengster Geheimhaltung, denn Medienvertreter waren dezidiert ausgeschlossen. Das Szenario war, dass eine aus Linz kommende Maschine mit 29 Passagieren, 1 Kleinkind und 3 Besatzungsmitgliedern an Bord beim Anflug auf Wien verunfallt. Etwa die Hälfte der "Opferdarsteller" waren Freiwillige vom "Team Österreich".

"Dabei wurden zahlreiche Notfallmaßnahmen intensiv trainiert, wie die Alarmierung aller Einsatzkräfte, die Such- und Rettungsmaßnahmen sowie die Koordination aller involvierten Notfallorganisationen", erklärte Flughafensprecher Peter Kleemann.

Seitens der AUA wurde das für einen solchen Vorfall vorgesehene Notfallprotokoll aktiviert, das bedeutet, dass ein Krisenstab und ein spezielles Call Center, bei dem sich Angehörige der Passagiere melden konnten, eingerichtet wurden. Parallel dazu wurde die Rettungskette in Gang gesetzt, die Flughafenfeuerwehr sowie Feuerwehren aus der Umgebung rückten für die Brandbekämpfung und die Rettung der Passagiere an.

Im AUA-Hauptbüro trat der Krisenstab zusammen - Foto: Austrian Wings Media Crew
Im AUA-Hauptbüro trat der Krisenstab zusammen - Foto: Austrian Wings Media Crew

Seitens des Roten Kreuzes wurden 3 Notarztwägen sowie 12 Rettungs- und Krankentransportfahrzeuge und eine Feldküche an die fiktive Unfallstelle entsendet. "Wir waren mit rund 40 Personen im Einsatz", erklärte ein Sprecher. Für die Sanitätskräfte war es eine gute Gelegenheit, die Bewältigung von Großschadensereignissen und die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen zu üben.

Ein fiktives Unfalloper wird von Einsatzkräften der Flughafenfeuerwehr geborgen.
Ein "überlebender" Passagier wird von Einsatzkräften der Flughafenfeuerwehr geborgen.

Insgesamt beteiligten sich etwa 300 Personen mit großem Einsatz an der Übung. Teilnehmende Organisationen waren der Flughafen Wien, Austrian Airlines, Austro Control sowie "alle für den Standort relevanten Einsatzorganisationen, wie Polizei, Feuerwehren, Rotes Kreuz und viele mehr", hebt Peter Kleemann hervor.

Das Rote Kreuz beteiligte sich mit mehr als 10 Fahrzeugen, zahlreichen Sanitätern sowie Notärzten an der Übung.
Das Rote Kreuz beteiligte sich mit mehr als 10 Fahrzeugen, zahlreichen Sanitätern sowie Notärzten an der Übung.

Und weiter: "Der Flughafen Wien war vor allem mit seinen Mannschaften aus Flugplatzbetriebsleitung, Notfall- und Airside-Services, Terminalbetrieb und Sicherheit und die Kommunikationsabteilung involviert. Begonnen hat die Übung mit einer Alarmierung gegen 13.00 Uhr, das Ende konnte gegen 16.30 verlautbart werden."

Flughafenfeuerwehr Wien Notfallübung 22 Oktober 2014_4 Foto Flughafen Wien

(red Aig / Fotos, sofern nicht anders angegeben: Flughafen Wien)