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Strömungsabriss als wahrscheinlichste AirAsia Absturzursache

Ein Strömungsabriss (Stall) gilt als wahrscheinlichste Ursache für den Absturz der AirAsia Maschine Ende Dezember des vergangenen Jahres.

Das verlautbarten indonesische Ermittler nun. Chef-Ermittler Mardjono Siswosuwarno erklärte demnach, dass der verunglückte A320 technisch flugtauglich gewesen sei und auch der Schwerpunkt im zulässigen Rahmen gelegen habe. Als Pilot Flying habe der französische Erste Offizier fungiert.

Laut Flugdatenschreiber sei die Maschine kurz vor dem Unglück in 30 Sekunden 5.400 Fuß gestiegen, was einer enormen Steigrate entspricht. Dabei sei die Warnung für einen Strömungsabriss ausgelöst worden und auf dem Cockpit Voice Recorder zu hören.

Die Ermittler gehen deshalb davon aus, dass es kurz darauf zu einem Stall kam und es den Piloten - ähnlich wie beim Flug Air France 447 - nicht mehr gelang, die Kontrolle über das Flugzeug zurück zu erlangen, weshalb die Maschine innerhalb kurzer Zeit unkontrolliert auf dem Wasser aufschlug, wobei alle 162 Insassen ums Leben kamen.

Weshalb die Sicherheitsautomatik im Airbus, die einen Strömungsabriss eigentlich verhindern soll, nicht eingriff, ist unklar. Ebenso weshalb die Piloten nicht in der Lage waren, den gefährlichen Flugzustand zu vermeiden, beziehungsweise diesen rechtzeitig zu beenden. Dies wird von Piloten nämlich regelmäßig trainiert.

(red / Titelbild: Die "Master Caution" Warning informiert die Piloten mit einem eindringlichen Warnton über eine bevorstehende Gefahr, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)