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Germanwings-Crash: Verriegelte Panzer-Cockpittüren jetzt in der Kritik

Nach dem laut dem bisherigen Erkenntnisstand mutmaßlich durch den "erweiterten Selbstmord" des Ersten Offiziers Andreas Lubitz (27) verursachten Absturz eines Germanwings A320 mit 150 Toten in den französischen Alpen, stehen nun die hermetisch abgeriegelten Cockpittüren in der Kritik.

Wie berichtet, wies erst vor zwei Monaten ein niederländischer B777-Pilot auf die Gefahr, die davon mitunter ausgehen könne, hin, während Austrian Wings auf Anregung von Piloten sogar schon im Mai 2014 das potentiell tödliche Risiko dieser eigentlich als "Sicherheitsmaßnahme" nach 9/11 eingeführten Technik aufgezeigt hatte.

Politik prüft nun Änderungen

In Deutschland prüft nun laut Medienberichten eine "geheime Arbeitsgruppe aus deutschen und französischen Experten", die Abschaffung der gepanzerten und hermetisch verriegelbaren Cockpittüren oder zumindest die Implementierung eines Öffnungsmechanismus für Notfälle.

Außerdem werde über die (Wieder-) Einführung von Ausweiskontrollen auch auf Flügen innerhalb des Schengenraumes diskutiert.

(red / Titelbild: Symbolbild aus dem Simulator: Ein Pilot verriegelt mittels Knopfdruck die Cockpittüre von innen - Foto: Austrian Wings Media Crew)