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Emirates trotz Krise mit Gewinn

Trotz weltweiter Krise ist Emirates auf Erfolgskurs - Foto: Michala Pfeifer

 

Gewinn um 165 % im Vergleich zum Vorjahr erhöht

 

Trotz der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise weiter auf Erfolgskurs: Die in Dubai beheimatete internationale Fluggesellschaft Emirates hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2009/2 010 vom 1. April bis zum 30. September 2009 einen Gewinn (Net Profit) in Höhe von 752 Millionen Dirham (205 Millionen US-Dollar) erwirtschaftet. Dies bedeutet einen Zuwachs von 165 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem der Gewinn 284 Millionen Dirham (77 Millionen US-Dollar) betrug.

In den ersten sechs Monaten des aktuellen Geschäftsjahres hat Emirates mit geschätzten 10 Milliarden Dirham direkt bzw. mit rund 14 Milliarden Dirham indirekt zur Volkswirtschaft der Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) beigetragen, über 13 Millionen Passagiere sowie über 700.000 Tonnen Luftfracht befördert.

Expansion trotz Wirtschaftskrise

Acht neue Flugzeuge wurden in die Flotte aufgenommen, das weltweite Streckennetz um die Destinationen Durban und Luanda ergänzt sowie bestehende Frequenzen erhöht. Innerhalb der Flotte wurden weitere Flugzeuge mit dem neuesten Bordunterhaltungsprogramm sowie der Möglichkeit, Mobiltelefone an Bord zu nutzen, ausgerüstet.

Im Gegensatz zum derzeitigen Trend in der Luftfahrtbranche verzeichnete E mirates im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr ein starkes Wachstum sowohl im Bereich verfügbarer Kapazität als auch bei der Anzahl der beförderten Passagiere.

Angebotene Sitzkilometer um +22 % erhöht

Die Kapazität gemessen in verfügbaren Sitzkilometern (Available SeatKilometers, ASKM) stieg um 22 Prozent. Gleichzeitig erhöhte sich der Passagierverkehr gemessen in Ertrag pro Passagierkilometer (Revenue Passenger Kilometers, RPKM) um 21 Prozent. Der durchschnittliche Passagier-Sitz-Faktor blieb mit 77,5 Prozent konstant auf hohem Niveau und reduzierte sich nur geringfügig zum letzten Jahr (78,3 Prozent). Das beförderte Frachtvolumen entsprach dem Vorjahreszeitraum.

Rückgang beim Umsatz

Der Gesamtumsatz in Höhe von 19,8 Milliarden Dirham (5,4 Milliarden US-Dollar) ging um 13,5 Prozent zurück, nachdem im letzten Jahr 22,9 Milliarden Dirham (6,2 Milliarden US-Dollar) verzeichnet wurden. Dies ist weitgehend zurückzuführen auf geringere Erträge im Passage- und Frachtgeschäft. Dank Kostensenkungsmaßnahmen und geringeren Kerosinpreisen konnten die Gesamtausgaben des Vorjahres (22,6 Milliarden Dirham, 6,1 Milliarden US-Dollar) um 15,8 Prozent auf 19 Milliarden Dirham (5,2 Milliarden US-Dollar) gesenkt werden.

Die Cash Position von Emirates belief sich am 30. September 2009 auf 6,7 Milliarden Dirham (1,8 Milliarden US-Dollar), inklusive 200 Millionen Dirham an termingebundenen Cash Investments. Sechs Monate zuvor betrug die Liquidität 7,4 Milliarden Dirham (2,0 Milliarden US-Dollar). Der Berichtszeitraum berücksichtigt ein umfangreiches Investitionsprogramm unter anderem in Bauprojekte in Dubai und in eine Teilmodernisierung der Kabinenausstattung innerhalb der bestehenden Flotte sowie Vorabzahlungen für neue Flugzeuge. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres brachteEmirates erfolgreich Flugzeugfinanzierungskapital in Höhe von 3,3 Milliarden Dirham (900 Millionen US-Dollar) auf.

Aktuell fliegt Emirates zu rund 100 Destinationen in 61 Ländern auf sechs Kontinenten. Wien wird derzeit täglich mit Boeing 777-300ER angeflogen. Passagieren der First- und Business Class steht ein kostenloser Emirates Chauffeur-Service an vielen internationalen Flugzielen zur Verfügung. Emirates betreibt eine der jüngsten Flotten weltweit, bestehend aus derzeit 139 Großraumflugzeugen ? inklusive fünf Airbus A380. Mit weiteren 53 festbestellten A380-Jets ist Emirates der größte Kunde des neuesten Superjumbos.

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