Die AUA selbst hatte Al Jaber vor zwei Jahren auf rund 156 Millionen Euro geklagt, da dieser entgegen getroffener vertraglicher Vereinbarungen letztendlich doch nicht als Investor eingestiegen war: unmittelbar nach Unterzeichnung des Vertrages hatte Al Jaber einen Rückzieher gemacht, da er sich über die tatsächliche Finanzlinie der rot-weiß-roten Airline "arglistig getäuscht" fühlte. Er beziffert seinen angeblichen Gesamtschaden auf 110 Millionen Euro und begründet diesen damit, dass geplante Projekte wie beispielsweise die Erweiterung des Flughafens in Badgad oder der Handel mit arabischen Ländern nicht realisiert werden konnten.
Als maßgeblich richtungweisend für das Urteil des Wiener Handelsgerichtes, welches nun zu entscheiden hat, gilt ein Gutachten, das für den Spätsommer erwartet wird.
Bei Austrian Airlines sieht man dem Prozess entspannt entgegen; AUA-Sprecher Martin Hehemann nennt die Angelegenheit einen "juristischen Ablenkungsversuch" mit "fadenschenigen Forderungen bis hin zur Skurrilität". Dies erkläre auch, weshalb es bis zu Al Jabers Gegenklage zwei Jahre gedauert hatte, so Hehemann.
Folgende Artikel könnten Sie ebenfalls interessieren:
AUA fordert Schadenersatz von Al Jaber
S%C3%A4mtliche%20Austrian%20Wings%20Meldungen%20zum%20Thema%0D%0A%0D%0A(red%20/%20Aig)">