Österreich

Flughäfen sollen Sicherheitskontrollen künftig selbst finanzieren

Sicherheitskontrolle - Foto: Flughafen Graz

Per Jänner 2011 erwartet die Flughäfen eine Änderung der Kompetenz bei ihren Sicherheitskontrollen: das Innenministerium wird diese Zuständigkeit abgeben und will so 20 Millionen Euro einsparen.

Ab kommendem Jahr werden diese Agenden künftig von den Flughäfen selbst übernommen - und auch finanziert. Kleinere Flughäfen befürchten nun einen deutlichen Wettbewerbsnachteil, da deren Kosten verglichen mit dem Passagieraufkommen deutlich höher ausfallen als an großen, stark frequentierten Airports.

Widmann: "Wettbewerbsnachteil für kleine Flughäfen" - Foto: Flughafen Graz

Keine Gebühr mehr an das Innenministerium

Derzeit erhält das Innenministerium 8 Euro pro Flugticket. Ab 2011 soll dieser Betrag direkt an den jeweiligen Flughafen fließen und die Sicherheitskontrollen finanzieren. Mag. Gerhard Widmann, Direktor des steirischen Flughafens Graz-Thalerhof, spricht von einem deutlichen "Wettbewerbsnachteil" kleinerer Flughäfen, welche mit diesem geringen Betrag aller Wahrscheinlichkeit nach nicht auskommen könnten. Dies würde wiederum eine Erhöhung der Ticketpreise zur Folge haben, warnt Widmann. Gegenüber dem ORF sprach er von einer "zusätzlichen Erhöhung um 4 bis 6 Euro pro abfliegendem Passagier".

Gemeinsame Finanzierung

Widmann befürwortet einen "gemeinsamen Topf" aller Flughäfen, aus welchem die Gesamtkosten der Sicherheitsausgaben finanziert würden. Dies solle gleiche Bedingungen für alle schaffen und Wettbewerbsnachteile kleiner Flughäfen verhindern.

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(red / Aig)