International

Flughafen Zürich darf Schallschutzhalle errichten

Die Flughafen Zürich AG darf mit dem Bau der geplanten Schallschutzhalle beginnen. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat der Flughafenbetreiberin die entsprechende Plangenehmigung erteilt. Nach durchgeführten Wartungsarbeiten an Flugzeugtriebwerken ist es Pflicht, diese in so genannten Triebwerkstandläufen am Boden auf ihre Funktionstüchtigkeit zu prüfen. Um die daraus entstehende Lärmbelastung für die umliegenden Gemeinden zu reduzieren, wurde die Flughafen Zürich AG mit der Genehmigung des seit 2011 rechtskräftigen Betriebsreglements zum Bau einer neuen Schallschutzanlage verpflichtet.

Die Flughafen Zürich AG hat beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) aus diesem Grund Ende 2011 ein Gesuch für den Bau einer dem neusten Stand der Technik entsprechenden Schallschutzhalle auf dem Vorfeld neben der Werft eingereicht. Während der öffentlichen Auflage des Projektes sind keine Einsprachen eingegangen. Nun hat das BAZL der Flughafen Zürich AG die entsprechende Plangenehmigung erteilt.

Schallschutzhalle als Ersatz für provisorische Anlage

Die neue geschlossene Schallschutzhalle ist ein wichtiger Meilenstein zur nachhaltigen Verbesserung der Lärmsituation – vor allem auch während den Nachtstunden. Mit einer Länge von 113 Metern, einer Höhe von 26 Metern und einer Breite von 90 Metern erlaubt die geschlossene Halle neu Standläufe von großen Langstreckenflugzeugen, welche heute überwiegend tagsüber direkt auf dem Werftvorplatz oder auf den Pisten durchgeführt werden.

Der Baubeginn für die neue Schallschutzhalle ist auf Ende September 2012 festgesetzt, die Inbetriebnahme ist voraussichtlich im April 2014. Sobald die endgültige Halle in Betrieb genommen werden kann, beginnt der Rückbau der provisorischen Schallschutzanlage. Diese dient als Übergangslösung und ist seit Anfang Februar 2012 in Betrieb. Sie ersetzt die bis dahin genutzten und veralteten Röhrenschalldämpfer und trägt bereits massgeblich zur Reduktion der Lärmbelastung bei.

(red / Flughafen Zürich)