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AERO 2014 mit 600 Ausstellern

Der Countdown läuft: Mit einer Zahl von rund 600 Ausstellern und einem nochmals verfeinerten Konzept wird die AERO 2014 ihre Position als größte Messe der Allgemeinen Luftfahrt in Europa stärken. Von Ultraleicht-Flugzeugen bis zum mehrstrahligen Business-Jet, von Hubschraubern bis zum Gyrokopter ist in Friedrichshafen alles vertreten. Im Mittelpunkt stehen Flugzeuge mit Elektroantrieb auf der e‑flight-expo, die Sonderschau „Engine Area“ und der Spezialbereich „Avionics Avenue“. Auf großes Interesse wird auch das Thema Drohnen im zivilen Einsatz stoßen. Hier richtet das Messeteam den Focus auf die „UAS/RPAS-Expo“ (Unmanned Aerial Systems), die sich speziell mit den neuen Fluggeräten befasst und an die AERO angedockt wird.

Messechef Klaus Wellmann und Projektleiter Roland Bosch freuen sich, dass die Ausstellungsfläche für die AERO 2014 schon sehr gut gebucht ist. Die Allgemeine Luftfahrt umfasst die zivile Luftfahrt mit Ausnahme des Linien- und Charterverkehrs sowie des Militärs. Nach EU-Angaben sind alleine im Gebiet der Europäischen Union mehr als 200 000 Motor-, Ultraleicht- und Segelflieger registriert. Die internationale Fachmesse am Bodensee deckt einmal mehr das Spektrum dieser Branche nahezu komplett ab. „Die AERO ist die Leitmesse ihrer Branche in Europa“, bestätigt Roland Bosch und ist überzeugt, dass am Bodensee alle führenden Hersteller erneut vertreten sind.

Vier Spezialthemen werden auf der AERO 2014 zu sehen sein: Die e‑flight-expo hat sich längst etabliert und findet unter dem Motto „Electrical, Ecological, Evolutionary“ mit alternativen Antriebskonzepten bereits zum sechsten Mal statt. Einen weiteren Schub bekommt die e-flight-expo voraussichtlich auch dadurch, dass erstmals der revolutionäre Volocopter des Karlsruher Unternehmens e-Volo zu sehen sein wird. War 2013 noch ein Modell des elektrisch angetriebenen Helikopters mit 18 Rotoren auf der AERO ausgestellt, so ist 2014 der Prototyp des Volocopters zu sehen, wenn es die im Frühjahr anlaufende Flugerprobung erlaubt. Der futuristische Drehflügler startete im November 2013 zu seinem vielbeachteten Erstflug.
Der neue Ausstellungsbereich „UAS-Expo“ (Unmanned Aerial Systems) auf der AERO wird 2014 zeigen, wie weit die Entwicklung ziviler Drohnen bereits fortgeschritten ist. So werden sowohl bemannte wie auch unbemannte Luftfahrzeuge verschiedener Hersteller, ausgerüstet mit modernster Sensor- und Messtechnik, zu sehen sein. Zudem wird es erstmals auf der AERO ein Indoor Flying Display geben.

Die Engine Area ist bereits zum dritten Mal Bestandteil der AERO 2014: In einem eigenen Bereich werden moderne Flugmotoren verschiedenster Hersteller präsentiert, wie Elektro-, Verbrennungs- oder Hybridantrieb. Angesichts steigender Kosten für Flugtreibstoffe und der Entwicklung neuer sparsamer Dieselmotoren für Propellerflugzeuge sind auch in diesem Bereich zahlreiche Neuheiten zu erwarten. Innovative Triebwerke für Propellerflugzeuge, die auch mit bleifreiem Flugbenzin betrieben werden können, sind auf der Fachmesse ebenfalls zu finden. Zudem wird voraussichtlich eine Alternative zum herkömmlichen Flugbenzin Avgas für die nahe Zukunft vorgestellt, die ohne Bleizusatz auskommt.
Auf der „Avionics Avenue“ dreht sich alles um die Bordausrüstung des Flugzeugs oder Helikopters in Sachen Flugsteuerung, Navigation, Kollisionswarnung oder Flugplanung. Auch die Ende 2017 ablaufende Frist für die Umstellung von Funkgeräten für Sichtflugbetrieb auf das 8,33-kHz-Raster in Flugzeugen und Helikoptern, wird den Herstellern rege Aufmerksamkeit bescheren. Besucher können sich zudem über viele neue Systeme nicht nur informieren, sondern diese auch gleich testen: Im Rahmen der „Demo Stage for Mobile Cockpit Avionics“ und der „Headset Test Area“ können sich Piloten direkt von den Qualitäten der angebotenen Geräte überzeugen lassen.

Die AERO 2014 beginnt am 9. April und dauert bis 12. April 2014. Die Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag von 9 bis 18 Uhr und am Samstag von 9 bis 17 Uhr.

(red / Messe Friedrichshafen / Titelbilds: Aero 2013 Friedrichshafen, Symbolbild - Foto: Christian Schöpf)