Österreich

MedEvac-Ausbildung in Linz-Hörsching

Medical evacuation – medizinisch begleitete Evakuierung- das kann allen von Nutzen sein, die sich im Ausland aufhalten und durch krisenhafte Entwicklungen betroffen werden. Das Bundesheer hat es sich nach eigenen Angaben zur Aufgabe gemacht, verwundete oder erkrankte Personen auch aus Krisenländern heraus zu holen, bekräftigt nun einmal mehr das in Linz Hörsching ansässige Kommando Luftunterstützung.

"Damit das auch professionell abläuft und zum Wohle der Patienten funktioniert, erhalten die bereits umfassend ausgebildeten Kursteilnehmer eine vierwöchige Intensivausbildung am Fliegerhorst Vogler in Hörsching", erklärt Presseoffizier Oberstleutnant Birschkus.

Kursleiter Oberst Gerhard Grimm von der Flieger- u. Fliegerabwehrtruppenschule aus Tulln weiß, worum es geht: "Verletzte oder Verwundete aus Krisenregionen auf dem Luftweg nach Hause zu bringen, stellt uns vor medizinisch und logistisch herausfordernde Aufgaben, die nur im Team und durch diplomiertes Pflegepersonal zu bewältigen sind."

Die Kursteilnehmer haben bereits umfassende medizinische Grundkenntnisse. Die Teilnehmer kommen aus Österreich und aus den Niederlanden.

Ein MedEvac Einsatz für Soldaten wird von den Streitkräften selbst angeordnet, während der Transport von Zivilpersonen vom Außeniminsterium anzufordern ist.

Drehscheibe Hörsching

Die Drehscheibe für diese Einsätze ist der Fliegerhorst Linz Hörsching. Er ist die Heimatbasis der der drei C-130 Hercules Transportflugzeuge und verfügt über eine Feldambulanz mit fliegerspezifischem Fachpersonal.

(red / Titelbild: "Schutz und Hilfe": Ein "Verwundeter" wird während einer Übung von vier Soldaten des Jagdkommandos nach der Landung aus der "Hercules" ins Lazarett gebracht, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)