Österreich

ÖAMTC-Flugrettung: Arbeitsreicher Sonntag für die Retter aus der Luft

101 Mal, so oft wie selten zuvor, mussten die 16 Notarzthubschrauber der ÖAMTC-Flugrettung am Sonntag, den 10. Juli aufsteigen. "Über 100 Einsätze am Tag sind auch für unsere Crews nicht alltäglich", stellt der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, Reinhard Kraxner, fest. "Die hohe Zahl zeigt, wie wichtig die ÖAMTC-Notarzthubschrauber für die notärztliche Versorgung Österreichs sind."

Cpt. Reinhard Kraxner
Cpt. Reinhard Kraxner

Der Einsatztag begann um 6:23 Uhr für Christophorus 10 mit einem neurologischen Notfall und endete um 23:12 für Christophorus 2 nach einem Überstellungsflug von Mistelbach nach St. Pölten, bei dem die Crew die neuen Nachtsichtbrillen einsetzte. Dazwischen lagen 99 Einsätze bei denen die 48 Piloten, Notärzte und Flugrettungssanitäter Menschen in unterschiedlichsten, oft lebensbedrohlichen Situationen in ganz Österreich zu Hilfe eilten. Die meisten Einsätze flog Christophorus 6 in Salzburg (10), gefolgt von Christophorus 2 in Krems (9).

Dank modernster Nachtsichtgeräte sind die Christophorus-Crews bei Dunkelheit jetzt noch sicherer unterwegs.
Dank modernster Nachtsichtgeräte sind die Christophorus-Crews bei Dunkelheit jetzt noch sicherer unterwegs.

Hohe Temperaturen, große Luftfeuchtigkeit und geringe Luftbewegung können vor allem bei Kleinkindern, Senioren und chronisch kranken Menschen zu gesundheitlichen Belastungen führen. Das erklärt die große Anzahl von internistischen und neurologischen Notfällen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall (56 Einsätze).

Der leitende Flugrettungsarzt von Christophorus 9, Dr. Herbert Heissenberger, bei der Arbeit.
Der leitende Flugrettungsarzt von Christophorus 9, Dr. Herbert Heissenberger, bei der Arbeit.

Ganz gleich, welcher Wochentag: Die Teams der ÖAMTC-Flugrettung sind immer im Dienst und kennen auch zur Ferienzeit keine Pause. Die Einsatzbereitschaft der Notarzthubschrauber beginnt mit Sonnenaufgang, in der Regel jedoch frühestens um 6 Uhr und endet bei Sonnenuntergang. Während dieser Zeitspanne stehen die Hubschrauber ständig für Einsätze zur Verfügung und sind innerhalb von drei Minuten nach Alarmierung in der Luft.

Pilot Robert Schornsteiner im Cockpit mit Flugretter_1 HCM ÖAMTC Notarzthubschrauber Christophorus 9 Foto Huber Austrian Wings Media Crew

(red / ÖAMTC / Titelbild: Ein Christophorus-Helikopter kurz vor dem Start, Symbolbild - Alle Fotos: Huber / Austrian Wings Media Crew)