Österreich

Flughafen Salzburg: Erster Einsatz für Winterdienstmannschaft am Airport

Foto: SZG

Verkehrsflächen frei von Schnee und Eis; Mannschaften im Einsatz; 20 Fahrzeuge und 52 Mitarbeiter sorgten für schneefreien Airport.

Endlich Schnee! Alle freuen sich auf die ersten Schneeflocken, der Christkindlmarkt hat die Pforten geöffnet und lockt mit Maroni- und Glühweinduft, die Schigebiete begrüßen die ersten Wintergäste und die Berge rund um die Region Salzburg und Bayern sind schneebedeckt - kurzum der Winter hält Einzug in der EuRegio. Dort, wo sich Menschen bereits über den Winter freuen, weil Weihnachten und der Winterurlaub vor der Türe stehen, gibt es aber auch die andere Seite von Schnee und Eis. Das sind jene Menschen, die dafür sorgen, dass auf den Straßen, der Autobahn, den Gehwegen in der Stadt und natürlich auch am Flughafen alles problemlos abläuft. Gerade hier am Airport sind die Mannschaften gefordert, die Landepiste und die Verkehrsflächen jederzeit frei von Schnee und Eis zu halten. Am Donnerstag 30.11.2017, war der erste Schneeeinsatz am Airport.

Viele Gäste aus dem Ausland freuen sich schon auf die Winterlandschaft rund um Salzburg und sind im Anflug auf die Wintersportgebiete. „Es ist immer wieder eine Herausforderung für unseren Winterdienst, denn kein Jahr gleicht dem anderen. Geräte und Mannschaft sind auf jeden Fall bestens vorbereitet, gestern hatten wir bereits den ersten Schneefall und natürlich ist so wie jedes Jahr alles reibungslos abgelaufen. Schnee und Eis sind wir in der Nähe der Alpen gewohnt, Schnee gehört zu Salzburg wie Mozart oder die Festspiele“, so Bettina Ganghofer, Geschäftsführerin der Salzburger Flughafen GmbH.

Bereits im Sommer haben die Vorbereitungen für den Winter begonnen. Taumittel wurden geordert, Gerätschaften wurden während der schneefreien Zeit überholt und auf Vordermann gebracht und die Dienstplanung wurde fixiert. Übrigens: Beim Winterdienst unterscheidet man am Flughafen zwei Bereiche. Die Flugzeugenteisung, welche von der Abteilung Bodenverkehr durchgeführt wird und den Bereich am Vorfeld für den Richard Moser und die Mitarbeiter der Airside Operations verantwortlich sind. 20 Fahrzeuge und 52 fixe Mitarbeiter stehen für den Wintereinsatz bereit – unterstützt von vier externen Räumkräften, von denen zwei Mann aus dem benachbarten Bayern kommen. Bewegungsflächen werden möglichst mechanisch, ohne Einsatz von zu viel Taumitteln, gereinigt und sämtliche Abläufe werden mit allen Beteiligten im Vorfeld koordiniert. Egal ob Vorfeldkontrolle, Sicherheitsoffiziere, Mitarbeiter in der Bodenabfertigung oder die Kollegen am Kontrolltower des Flughafens, man kann sich aufeinander verlassen. Im Bedarfsfall sind die Fahrzeuge von 00:00 -24:00 im Einsatz, die Mannschaften wechseln sich ab. Für den Einsatz von Taumitteln werden spezielle Fahrzeuge eingesetzt. Diese bringen bei Bedarf Feststoff - und Flüssigstreumittel auf die Verkehrsflächen auf, die nahezu zu 100% biologisch abbaubar sind. Salz und Split sind nicht im Einsatz!

„Neben regelmäßigen Testfahrten auf der Piste durch den Betriebsleiter verfügt der Salzburger Flughafen über eine Gefrierfrühwarnanlage, die mittels drei eingebauter Sonden im Pistenbereich über Gefrierpunkt, Taupunkt, Boden- und Lufttemperatur informiert“, berichtet Richard Moser, Abteilung Airside Operations, Verantwortlicher für Flächenräumung und –enteisung. Wussten Sie, dass bei einer Räum- und Sprühbreite von 40 Metern der Räumvorgang der Piste nur 10 Minuten in Anspruch nimmt? Die Winterdienstmannschaft wird übrigens mittels automatischem Informationsanrufsystem alarmiert. Die Winterbedingungen werden in den Abläufen eingeplant und unterliegen genauen Verfahren.

„Ich wurde erst vor kurzem gefragt ob ich es lieber hätte wenn kein Schnee fallen würde. Definitiv NEIN! Schnee ist für Salzburg und das benachbarte Bayern wichtig. Genau deswegen kommen ja die Gäste in unsere Region, um einen entspannten Urlaub in einer verschneiten Winterlandschaft genießen zu können. Am Ende des Tages tragen diese Urlaubsgäste immer tatkräftig zum wirtschaftlichen Wohl der Region bei und sichern viele tausend Arbeitsplätze – vor allem im Tourismus“, so Richard Moser.

(red / SZG)