Den operativen Gewinn konnte Turkish Airlines im ersten Halbjahr 2018 von 17 Mio. US-Dollar auf 258 Mio. US-Dollar steigern, was auf eine höhere Nachfrage und höhere Erträge je Fluggast bzw. Frachteinheit trotz gestiegener Treibstoffpreise zurückzuführen ist.
Im ersten Halbjahr lag das EBITDAR (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Mietaufwendungen) bei 1,28 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 38 Prozent entspricht. Die EBITDAR-Marge verbesserte sich um 1,5 Prozentpunkte auf 21,5 Prozent. Dieser Wert ist der höchste EBITDAR-Wert eines ersten Halbjahres, den Turkish Airlines bisher erreicht hat. Das Unternehmen ist somit nach wie vor eine der profitabelsten Fluggesellschaften der Branche.
Im ersten Halbjahr stieg die Gesamtauslastung um 4,3 Prozentpunkte auf 80,4% und erreichte damit den höchsten Auslastungsgrad in der Geschichte von Turkish Airlines in einem ersten Halbjahr. Im gleichen Zeitraum stiegen die Gesamtzahl der beförderten Passagiere, die Kapazität (verfügbarer Sitzkilometer) und die Nachfrage (Umsatz pro Kilometer) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um jeweils 18 Prozent, 9 Prozent und 16 Prozent. Turkish Airlines beförderte in diesem Zeitraum mehr als 35 Millionen Passagiere. Nach Angaben der International Air Transport Association (IATA) verzeichnete die weltweite Luftfahrtbranche in den ersten fünf Monaten ein Kapazitätswachstum von 6 Prozent und ein Nachfragewachstum von 7 Prozent.
Turkish Airlines baut ihre Position als führende globale Fluggesellschaft mit ihrem ständig wachsenden Streckennetz und weiteren bedeutenden Investitionen stetig aus. Derzeit fliegt die Airline 49 nationale und 255 internationale Ziele, somit insgesamt 304 Ziele in 122 Ländern an. Freetown, Samarkand, Krasnodar und die Komoren sind in diesem Jahr neu hinzugekommene Destinationen. Die Flotte von Turkish Airlines, eine der jüngsten und modernsten der Welt, besteht derzeit aus insgesamt 325 Flugzeugen, davon 215 Narrowbody-, 92 Widebody- und 18 Frachtflugzeuge. Das Unternehmen strebt an, durch weitere Investitionen in modernste und umweltfreundlichste Flugzeuge der neuesten Generation bis 2023 eine Flotte von 500 Flugzeugen aufzubauen.
Mit dem Ziel, eine der größten Luftfrachtgesellschaften der Welt zu werden, bildet Turkish Cargo eine breite Luftbrücke zwischen Asien, Afrika, Europa und Lateinamerika. Im ersten Halbjahr 2018 konnte Turkish Cargo nicht nur die Frachtmenge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28 Prozent auf rund 660.000 Tonnen, sondern auch den Frachtumsatz um 35 Prozent auf 784 Millionen US-Dollar steigern.
Trotz des starken globalen Wettbewerbsumfelds, wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten in der näheren Umgebung und herausfordernder Betriebsbedingungen aufgrund Treibstoffpreis- und Währungsschwankungen erzielt Turkish Airlines mit ihren Tochtergesellschaften weiterhin bemerkenswerte Ergebnisse und wird seinen nachhaltigen Wachstumskurs als globale Marke der Türkei konsequent fortsetzen, betont die Airline in einer Aussendung.
Über das Unternehmen
Turkish Airlines fliegt weltweit mehr als 300 Destinationen in über 120 Ländern mit einer Flotte von mehr als 330 Flugzeugen an
Turkish Airlines ist vielfach ausgezeichnet. 2017 wurde sie zum neunten Mal zur „Best Airline in Southern Europe“. Gleichzeitig wurde sie erneut mit den Preisen „World’s Best Business Class Airline Lounge“, „World’s Best Business Class Lounge Dining“ und “Best Business Class Onboard Catering” gekürt. Turkish Airlines ist Mitglied der Star Alliance.
Aufholbedarf bei Flugsicherheit
Während das Bord- und Passagierservice von Turkish Airlines einhellig positiv bewertet wird, gibt es bei der <link flugsicherheit-die-tuerkei-hat-ein-grosses-problem _blank>Sicherheit deutlich Luft nach oben. Turkish Airlines geriet in der Vergangenheit immer wieder durch <link turkish-airlines-wie-ist-es-mit-der-sicherheit-bestellt _blank>auffällig viele Un- und Zwischenfälle ins Kreuzfeuer der Kritik von Fachleuten. Teilweise ereigneten sich zwei Tailstrikes in einem Monat, mehrfach führten Pilotenfehler zu Unfällen mit Toten. Zuletzt im Jänner 2017 als ein für Turkish Airlines im Wetlease fliegender Boeing 747-Frachter einer anderen türkischen Fluggesellschaft verunglückte - Turkish Airlines wollte die nachfolgende <link tuerkische-boeing-747-400-stuerzt-in-haeuser-zahlreiche-tote _blank>Berichterstattung daraufhin <link in-eigener-sache-turkish-airlines-will-nach-absturz-von-frachter-bericht-zensurieren-lassen _blank>zensurieren lassen.
(red / TK)