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Ryanair setzt spanische Piloten unter Druck

Foto: Lukas Egger

Unbezahlter Urlaub oder Versetzung stehen im Raum.

Der wegen der fragwürdigen Arbeitsbedingungen seines Personals seit Jahren in der Kritik stehende irische Billigflieger Ryanair kommt einmal mehr negativ in die Schlagzeilen. Den in Spanien stationierten Piloten wurde mitgeteilt, dass sie über den Winter entweder unbezahlten Urlaub nehmen müssen oder - um das zu vermeiden - einer Versetzung zu LaudaMotion oder Buzz (in Polen) zustimmen können.

Begründet wurde die von Betriebsleiter Neil McMahon unterschriebene Maßnahme mit einem "Pilotenüberschuss" infolge des Groundings der Boeing 737MAX. Das interne Schreiben wurde von der spanischen Pilotengewerkschaft Sepla auf Twitter veröffentlicht.

In dem gleichen Schreiben erzeugte der Manager zusätzlichen Druck auf die Belegschaft, in dem er darauf hinwies, dass durch die Thomas Cook Pleite zahlreiche qualifizierte Piloten auf den Arbeitsmarkt drängen würden.

(red)