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Russischer Überschallbomber TU-22M abgeschossen

Symbolbild TU-22M der russischen Luftwaffe, Symbolbild - Foto: Aktug Ates / GFDL 1.2

Russland hat einen Bomber des Typs Tu-22M verloren, der zuvor einen Luftangriff auf die Ukraine geflogen hatte. Die russische Lügenpropaganda spricht von einem Absturz aufgrund "technischer Probleme", obwohl Videoaufnahmen ein anderes Bild zeichnen.

Die Luftwaffe des Terrorstaats Russland (von der EU wegen des kriminellen Angriffskriegs auf die Ukraine so eingestuft) hat erneut schwere Luftangriffe auf zivile ukrainische Einrichtungen geflogen.

Auf dem Rückflug von einem dieser Einsätze stürzte ein Überschallbomber des Typs Tupolev Tu-22M3 in der südrussischen Region Stavropol ab. Die russische Lügenpropaganda bestätigte den Verlust des Flugzeuges, sprach jedoch von technischen Problemen als Ursache. Die Besatzung habe sich mit dem Schleudersitz retten können.

Von dem Absturz selbst existieren Videoaufnahmen. Sie zeigen, wie die am Heck brennende Maschine nahezu ohne horizontale Vorwärtsgeschwindigkeit im Flachtrudeln zu Boden stürzt. Die Schäden sowie die Art des Absturzes sind typisch für den Abschuss durch eine Boden-Luft-Rakete.

Die Ukraine reklamierte den Abschuss für sich. Der Absturzort liegt jedoch außer Reichweite der ukrainischen Luftabwehr. Es gilt daher als wahrscheinlich, dass die russische Luftabwehr die Tu-22M3 selbst abgeschossen hat. Laut Experten könnte dafür die Ukraine verantwortlich sein, der es in der Vergangenheit immer wieder gelungen war, die Freund/Feind-Kennung der russischen Radarsysteme zu stören. Russland hatte deshalb bereits mehrfach eigene Flugzeuge für ukrainische gehalten und sie abgeschossen.

Der Verlust der Tu-22M3 ist ein schwerer Schlag für die russische Luftwaffe. Mit Stand 2019 hatte Russland etwa 60 Exemplare dieses schweren Bombers. Aufgrund der maroden finanziellen Situation der russischen Luftwaffe gilt es jedoch als wahrscheinlich, dass nur ein kleiner Teil davon tatsächlich einsatzbereit ist.

(red)