Österreich

AUA-Betriebsrat übt Kritik an Personalabbau

AUA-Bodenbetriebsratschef Alf Junghans übt Kritik an der jüngsten Ankündigung des Vorstandes, 150 weitere Mitarbeiter abbauen zu wollen.

"Wir haben zwar Verständnis dafür, dass gespart werden muss, aber leider Gottes lässt die Unternehmensleitung bei derartigen Themen die gebotene Sensibilität vermissen", so Junghans.

Weihnachten sei nicht der richtige Zeitpunkt für eine solche Ankündigung, zumal die Umsetzung noch einige Monate dauern werde, erklärte der Betriebsrat im Ö1-Journal.

Der Betriebsrat sei für "werthaltige Sozialpläne" und werde solche auch für die betroffenen Mitarbeiter "entsprechend gestalten".

In den vergangenen Jahren hat die AUA bereits etwa 2.000 Mitarbeiter abgebaut, heuer verließen bereits an die 300 aus Protest gegen den Übergang des Flugbetriebes auf die Tochter Tyrolean das Unternehmen.

Schon vor drei Jahren hatten die damaligen Vorstände Andreas Bierwirth und Peter Malanik die Auflösung mehrerer Abteilungen den Mitarbeitern eine Woche vor Weihnachten verkündet, was zu heftiger Kritik geführt hatte.

Laut AUA-Chef Jaan Albrecht seien die 150 Mitarbeiter, die jetzt gehen müssen, die vorerst letzten, allerdings sei die Luftfahrt eine krisenanfällige Branche, sodass weitere Kündigungen in der Zukunft nicht ausgeschlossen werden könnten, erklärte Albrecht.

(red)