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Toxische Dämpfe im Cockpit setzten Ersten Offizier außer Gefecht

Wie erst jetzt durch einen Bericht des "Aviation Herald" bekannt wurde, dürfte es am 3. Februar auf dem British Airways Flug BA 67 zu einem Zwischenfall mit kontaminierter Kabinenluft gekommen sein, wodurch der Erste Offizier gesundheitlich so schwer beeinträchtigt wurde, dass er nicht mehr in der Lage war, seinen Aufgaben nachzukommen. Die die Maschine konnte sicher landen.

Die Boeing 777-200 mit der Registrierung G-ZZZC befand sich mit 158 Menschen an Bord auf dem Weg von London nach Philadelphia, als über dem Atlantik in einer Flughöhe von 38.000 Fuß plötzlich mutmaßlich toxische Dämpfe ins Cockpit eindrangen. Beide Piloten klagten daraufhin über tränende Augen und Irritationen im Rachenbereich.

Etwa 25 Minuten später wurde dem Ersten Offizier zusätzlich übel und er konnte seine Pflichten nicht mehr wahrnehmen. Die Piloten setzten daraufhin ihre Sauerstoffmasken auf, erklärten eine Dringlichkeitslage (PAN, PAN, PAN) und entschieden sich für eine außerplanmäßige Landung in Goose Bay, wo die Maschine rund 80 Minuten nach dem ersten Auftreten der Dämpfe sicher landete.

Bei anschließenden medizinischen Untersuchungen seien keine abnormalen Werte im Blut der Piloten gefunden worden, auch eine Inspektion des Flugzeuges habe keine Ursache für das Auftreten der Dämpfe zutage gefördert, weshalb die Boeing 777 zeitnah wieder in Dienst gestellt wurde.

Von Goose Bay aus wurden die Passagiere mit einer 10-stündigen Verspätung von einer Ersatzmaschine an ihr Ziel geflogen.

(red / Titelbild: Boeing 777-200ER von British Airways - Foto: Arpingstone / Wiki Commons)