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Erste Todesopfer durch "Aerotoxisches Syndrom"?

Laut einem Bericht der britischen Boulevardzeitung "Daily Mirror" sollen zwei ehemalige British Airways Piloten an den Auswirkungen von Öldämpfen, denen sie über Jahre hinweg an ihrem Arbeitsplatz ausgesetzt gewesen sein sollen, gestorben sein.

Die beiden Opfer Karen Lysakowska (43) und Richard Westgate (43) erklärten, sie seien durch Öldämpfe an Bord von Flugzeugen vergiftet worden.

Ihre Anwälte sind der Meinung, dies auch nachweisen zu können.

British Airways bedauerte den Tod der beiden ehemaligen Mitarbeiter, wollte sich zu den Vorwürfen jedoch nicht äußern.

Austrian Wings berichtet bereits seit 2010 ausführlich über das Thema.

Airlines schweigen oder spielen Problem herunter

Die Fluglinien selbst fürchten die öffentliche Diskussion um potentiell toxische Öldämpfe an Bord ihrer Flüge wie der Teufel das sprichwörtliche "Weihwasser". Selbst auf wiederholte Nachfragen bei Verdachtsfällen wird etwa regelmäßig die Auskunft darüber verweigert, ob die Passagiere über die möglichen Risiken informiert wurden und ob ihnen die Möglichkeit einer ärztlichen Untersuchung angeboten wurde. Stattdessen flüchten sich die Pressesprecher der Konzerne in nichtssagende Floskeln oder verweigern die Auskunft gänzlich.

(red / Titelbild: Piloten bei der Arbeit im Cockpit, Symbolbild - Foto: Lufthansa)