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Lufthansa erholt sich leicht

Winterflugplan ausgedünnt

 

Im September 2009 hat sich die Erholung im Passagier- und Frachtgeschäft der Deutschen Lufthansa fortgesetzt. Vor allem dank der erstmaligen Einbeziehung der britischen Fluglinie bmi stieg die Zahl der Fluggäste konzernweit im Vergleich zum Vorjahr um 24,9 Prozent auf 7,936 Millionen. Dies teilte das Unternehmen am Freitag in Frankfurt mit.

Leichter Rückgang bei Lufthansa, Anstieg bei Swiss

Auch bei der Lufthansa selbst und ihrer Schweizer Tochter Swiss zeigte die Entwicklung nach oben: Die Kranichlinie beförderte mit 5,069 Millionen Fluggästen 2,0 Prozent weniger als im September 2008, die Swiss legte um 2,3 Prozent auf 1,206 Millionen Passagiere zu. Die Sitzauslastung blieb konzernweit mit 80,2 Prozent konstant.

Fracht - Auslastung leicht verbessert

Im Frachtgeschäft beförderte die Lufthansa im September konzernweit 146.000 Tonnen Luftpost und Luftfracht, was einem Rückgang von -9,3 Prozent entspricht. Die Auslastung konnte um 1,6 Prozentpunkte auf 62,2 Prozent verbessert werden. Die Frachtdivision Lufthansa Cargo verbuchte noch einen Rückgang um 8,5 Prozent auf 131.000 Tonnen. Die Auslastung verbesserte sich um 2,8 Prozentpunkte auf 66,4 Prozent.

1000 Flüge wöchentlich weniger im Winterflugplan

Im Winterflugplan wird Lufthansa aufgrund der weiterhin schwachen Nachfrage die Anzahl der wöchentlichen Flüge vor allem auf Deutschland- und Europaverbindungen reduzieren. Insgesamt 12.406 wöchentliche Lufthansa-Flüge (im Vorjahreszeitraum waren es noch 13.402 Flüge) sind für den kommenden Winter vorgesehen. Dies entspricht einer Rückgang von 7,4 Prozent.

Durch die sukzessive Ausflottung kleinerer Regionalflugzeuge und den Einsatz von größeren Flugzeugen könne jedoch die angebotene Sitzplatzkapazität im Vorjahresvergleich stabil gehalten werden.

191 Ziele in 78 Ländern

Lufthansa bietet im am 25. Oktober beginnenden Winterflugplan Flugverbindungen zu 191 Lufthansa-Zielen in 78 Ländern an (im Vergleich: Winter 2008/09: 194 Ziele in 79 Ländern). Mit 11.282 innerdeutschen und europäischen Flügen pro Woche (Vorjahr 12.278 Flüge) entfällt ein Großteil der Flugstreichungen auf das kontinentale Streckennetz. Dagegen ist das Fernstreckenangebot mit 1.146 wöchentlichen, interkontinentalen Flügen (Vorjahr 1.124 Flüge) leicht gewachsen.

"Unsere Kunden bleiben uns treu, weil wir an bestehenden Verbindungen festhalten und unser Streckennetz nicht radikal ändern. Wir optimieren das Streckennetz so, dass die Verbindungsqualität für unsere Gäste möglichst umfassend erhalten bleibt", sagte Karl Ulrich Garnadt, Mitglied des Lufthansa Passagevorstands.

"Wir bleiben dabei in allen Verkehrsgebieten präsent und streichen Flüge nur, wenn Alternativen für unsere Fluggäste vorhanden sind. Diese Anpassung ist eine Maßnahme des laufenden Ergebnissicherungsprogramms CLIMB 2011, mit dem Lufthansa Passage ihr Ergebnis nachhaltig um eine Milliarde Euro bis Ende 2011 verbessern will", kommentierte Garnadt. "Gleichzeitig erschließen wir beispielsweise in Westafrika neue Märkte und nehmen somit Wachstumschancen wahr.“

Auch im Nachbarschaftsverkehr zwischen Deutschland und Belgien wurden die Flugpläne von Brussels und Lufthansa aufeinander abgestimmt - Lufthansa übernimmt die Verbindungen von ihren beiden Drehkreuzen Frankfurt und München nach Brüssel; Brussels Airlines fliegt im Gegenzug mit Lufthansa Flugnummer von Brüssel nach Hamburg und nach Berlin.

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red AW