Österreich, International

Kurier: Frust über Bonusmeilen

Nur wenige Sitze seien für Upgrades und Freitickets von Vielfliegern reserviert, heißt es - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

Laut einem Bericht der Tageszeitung "Kurier" (Onlineausgabe) häufen sich die Beschwerden von Kunden, die ihre Prämienmeilen bei Fluglinien nicht einlösen können.

So sei etwa der "Vielflieger August B.  stinksauer" - er habe im August 2010 für Februar 2011 ein Meilenticket Business Class von Wien nach Bangkok buchen wollen. Vom Miles and More Call Center Mitarbeiter sei ihm jedoch beschieden worden, dass es keine freien Plätze mehr gebe.

"Ich schaffe es nur mit viel Glück, für meine Meilen allenfalls ein Upgrade zu bekommen. Mir reicht's, ich pfeif' bald aufs Sammeln", zitiert der Kurier mit Ernst W. einen anderen Vielflieger, der die so genannte Senator Card (Gold-Status) besitzt.

Laut Kurier seien diesen beiden Meilensammler "keine Einzelfälle". "Immer öfter" würden sich Kunden des Bonusmeilen-Systems der Star Alliance unter Führung der Lufthansa darüber beschweren,  "dass Meilensitze nur noch gegen sehr frühe Vorausbuchung oder in der Nebensaison zu ergattern sind - vor allem auf der Langstrecke."

"Viele Kunden hegen den Verdacht, dass die Zahl der Meilensitze ständig reduziert wird", so der Kurier.

AUA Sprecher Martin Hehemann dagegen sehe "keinen Anstieg von Kundenbeschwerden" in dieser Causa. Seit die AUA wieder größere Flugzeuge einsetze, steige die Zahl der Meilensitze pro Maschine sogar.

Dies mag möglicherweise auf der Kurzstrecke stimmen, auf der Langstrecke fliegen jedoch unverändert Boeing 767 und Boeing 777.

Wie viele Sitzplätze pro Flug für Meilensammler reserviert sind, "verraten die Airlines lieber nicht", resümiert der "Kurier" abschließend.

(red)