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Frankfurt - Richtfest für Terminal-Erweiterung

Komfort für sechs Millionen Passagiere

Mit dem symbolischen Hochziehen des Richtkranzes in Anwesenheit von mehreren hundert am Bau beteiligten Fachleuten und hochrangigen Repräsentanten von Lufthansa, Fraport und des planenden Hamburger Architektenbüros "von Gerkan, Marg & Partner" (gmp) wurde am 2. Dezember am Flughafen Frankfurt die Fertigstellung des Rohbaus für den künftigen Flugsteig A-Plus gefeiert. Das Richtfest konnte somit bereits zwei Jahre nach Baubeginn begangen werden. Die Inbetriebnahme des neuen Flugsteigs ist für Sommer 2012 geplant und soll exklusiv von Lufthansa genutzt werden.

Um sechs Millionen Fluggäste im Jahr wird sich die Passagierkapazität von Terminal 1 durch diese Erweiterung erhöhen. Das entspricht dem Jahresaufkommen eines mittleren Airports wie Hannover. Sieben Großraumflugzeuge können direkt am 790 Meter langen Flugsteig A-Plus andocken, davon vier Super-Airbusse vom Typ A380.

Fraport-Vorstandschef Dr. Stefan Schulte hob die Bedeutung des Bauwerks für den Flughafen Frankfurt hervor: "Mit der Kapazitätserhöhung durch die neue Landebahn Nordwest ab Ende nächsten Jahres wollen wir natürlich auch die Terminalkapazitäten erweitern. Hier stellt der künftige Flugsteig A-Plus einen wichtigen Meilenstein für ein größeres Passagiervolumen und eine spürbare Verbesserung des Fluggastkomforts im Terminal 1 dar."

Dazu tragen auf 185.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche großzügig bemessene Einsteigebereiche sowie 70 hochwertige Retail- und Gastronomie-Einrichtungen bei. Für Premiumgäste und Statuskunden der Lufthansa werden fünf neue Lounges mit einer Fläche von rund 7.500 Quadratmetern geschaffen. Neben zwei Senator- und zwei Business-Lounges wird sich dort auch eine neue First-Class-Lounge befinden. Dr. Karl-Rudolf Rupprecht, Leiter des größten Lufthansa-Drehkreuzes in Frankfurt, unterstrich den Kundennutzen des neuen Gebäudes: "Das moderne, zukunftsgerichtete Ambiente bietet Lufthansa-Passagieren ein Höchstmaß an Komfort und Flexibilität, um die Reise so angenehm, reibungslos und schnell wie möglich zu gestalten."

Im Anschlussbereich des neuen Flugsteigs an das bestehende Terminal öffnet sich ein runder Marktplatz mit großen Ladenflächen und einem Teil der Lounges. Er bietet einen einladenden Zentralbereich, durch den die Passagiere bequem zu ihren Abfluggates gelangen. Dieser architektonisch reizvolle Raum, der sich kegelförmig nach oben öffnet, stellt eine weitere Attraktion des Flughafens dar und verleiht dem Neubau einen unverwechselbaren Charakter. Das intelligente und moderne Fassadenkonzept des Flugsteigs mit seinen vorgesetzten Verschattungselementen und lichtfilternden Fensterflächen ist ein Beispiel für nachhaltiges Bauen und reduziert die CO2-Emissionen um 28 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden ähnlicher Art. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf ca. 600 Millionen Euro.

(red / Fraport)