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Virgin Atlantic auf Partnersuche

Virgin Atlantic ist auf der Suche nach einem geeigneten Partner – Foto: Nik French

Bereits ein Vierteljahrhundert lang kämpft Virgin Atlantic mit ihrem Gründer Sir Richard Branson an der Spitze gegen British Airways. Nun jedoch erkannte Branson, dass es im Alleingang wohl nicht mehr funktionieren wird.

Gegenüber AP sagte Branson: "Wir haben es genossen, unabhängig zu sein, aber wir glauben, dass uns eine Allianz viel stärker machen wird." Zusammen mit Airline-Boss Steve Ridgway wird nun nach einem Partner gesucht, um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können. Und das scheint auch bitter nötig, hat die Fluggesellschaft im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Verlust von 132 Millionen Pfund (ca. 156 Millionen Euro) eingeflogen.

Geforderte Liberalisierung schlägt zurück

Virgin Atlantic, die ihrerseits immer vehement für eine Marktliberalisierung aufgetreten war, dürfte nun ironischerweise genau unter dieser zu leiden haben. Bis 2008 durften nämlich auf Grund bestehender Abkommen nur vier Airlines, darunter auch Virgin Atlantic, die wirtschaftlich florierenden Transatlantikstrecken nach London-Heathrow bedienen. Danach wurde der Markt freigegeben, womit erwartungsgemäß auch der Wettbewerb deutlich zugenommen hat.

Lufthansa nicht interessiert

Während Branson eine Fusion mit British Midlands, einer Lufthansa-Tochter, favorisiert, zeigt diese keinerlei Interesse an diesem Deal - es sei denn, British Midlands würde samt ihrer roten Zahlen herausgekauft.

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(red)