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Fraport mit Umsatzplus im ersten Quartal

Im ersten Quartal des Jahres hat sich der Umsatz des Fraport-Konzerns verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 6,8 Prozent von 476,1 Millionen Euro auf 508,6 Millionen Euro erhöht. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich dabei von 115,8 Millionen Euro auf 128,5 Millionen Euro. Das entspricht einem Anstieg von elf Prozent. Um mehr als das Sechsfache angestiegen ist das Konzernergebnis. Es lag im Zeitraum von Januar bis März bei 24,2 Millionen Euro, vor einem Jahr waren es noch vier Millionen Euro.

Der deutliche konzernweite Anstieg der Passagierzahlen im ersten Quartal 2011 hat sich positiv auf die Entwicklung der Fraport-Finanzkennzahlen ausgewirkt“, erläuterte Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. „Weitere Ergebnissteigerungen resultierten aus der guten operativen Performance und der deutlichen Verbesserung des Finanzergebnisses“, so Schulte weiter.

Der Personalaufwand lag aufgrund der stark gestiegenen Verkehrsvolumina bei 232,2 Millionen Euro und damit gut vier Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. „Mehr Passagiere und mehr Fracht am Flughafen Frankfurt, dazu unsere Qualitätsinitiative ,Great to have you here!‘ zur Steigerung des Service-Niveaus, das schlägt sich in der Arbeitsplatzstatistik nieder und belegt die wirtschaftliche Dynamik des Luftverkehrs. In diesem Jahr werden wir insgesamt 2.000 Neueinstellungen vornehmen“, hob Schulte hervor.

Beim Sachaufwand (Material- und sonstiger betrieblicher Aufwand) führten vor allem höhere Energiekosten zu einem Anstieg um 6,4 Prozent auf 165,2 Millionen Euro. Insgesamt betrug der operative Aufwand 397,4 Millionen Euro. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr von rund 20 Millionen Euro lag damit unter dem Umsatzanstieg von fast 33 Millionen Euro, so dass sich das operative Ergebnis (EBITDA) um knapp 13 Millionen Euro erhöht hat.

Das Finanzergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich von minus 42,3 Millionen auf minus 24,6 Millionen Euro verbessert. Positive Effekte resultierten dabei aus Marktwertentwicklungen von Derivaten sowie aus Fremdwährungskurseffekten. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,05 auf 0,27 Euro.

Die gute Zwischenbilanz gehe nicht zuletzt auf das Konto der internationalen Flughafenbeteiligungen. Auf dieses Segment entfalle mehr als ein Drittel des Umsatzanstiegs von gut 32 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Passagierentwicklung der beiden wichtigsten ausländischen Wachstumsträger Lima und Antalya weise weiterhin deutlich nach oben. Lima verbuchte im ersten Quartal 2011 mit 2,8 Millionen Passagieren ein Plus von 20,9 Prozent, währenddessen 2,2 Millionen Passagiere in Antalya einem Zuwachs von 14,1 Prozent entsprechen.

Insgesamt verzeichneten die fünf Konzernflughäfen mit Fraport-Mehrheitsbeteiligung im Frühjahrsquartal 16,9 Millionen Fluggäste; dies entspricht einem Wachstum von durchschnittlich 7,7 Prozent. Rund 11,8 Millionen Passagiere wurden am Flughafen Frankfurt gezählt (plus 3,7 Prozent). Für 2011 erwartet Fraport einen Passagieranstieg in Frankfurt von vier bis sieben Prozent.

Mit starken Umsatzzuwächsen profitierten insbesondere die Segmente „Aviation“ und „Retail & Real Estate“ von der positiven Verkehrsentwicklung in Frankfurt. Verglichen mit dem ersten Quartal 2010 zog der Einzelhandelsumsatz je Passagier aufgrund der Verbesserung des Service- und Shoppingangebots für Passagiere am Flughafen Frankfurt von 3,07 Euro auf 3,32 Euro an.

„Für das Gesamtjahr 2011 halten wir an der Jahresprognose fest“, bestätigte Schulte den Ausblick. So soll der Umsatz auf mehr als 2,3 Milliarden Euro steigen, für das EBITDA im Konzern wird mit einem Plus von zehn bis 15 Prozent gerechnet. Aufgrund einer hohen Rückstellungsauflösung im Geschäftsjahr 2010 geht der Vorstand davon aus, dass das Konzernergebnis in diesem Jahr geringfügig unter dem Wert von 2010 liegen wird. Bereinigt um diesen Effekt ist jedoch ein deutlicher Anstieg des Gesamtjahresergebnisses zu erwarten.

(red / Fraport)