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Flughafen Bremen mit Rekordzahlen in 2010

Der Flughafen Bremen präsentierte sich 2010 im Steigflug: Rund 2,7 Millionen Fluggäste nutzten im vergangenen Jahr den Lieblingsflughafen des Nordwestens – eine neue Rekordmarke. Die Passagierzahlen am City Airport Bremen sind trotz der tagelangen Luftraumsperrung aufgrund der Aschewolke, Streiks in mehreren europäischen Ländern und der Wintereinbrüche im Jahr 2010 auf diesen Höchstwert in der rund 100-jährigen Flughafengeschichte gestiegen. 22 Fluggesellschaften boten direkte Flüge zu 49 Direktzielen in Deutschland, Europa und Nordafrika an − noch nie gab es so viele Nonstop-Verbindungen ab Bremen.

Bei den im vergangenen Jahr verliehenen Business Traveller Awards nimmt der City Airport Bremen erneut einen Spitzenplatz ein: Die Leser des renommierten Geschäftsreisemagazins „Business Traveller“ haben den Airport auf Platz 2 der beliebtesten Flughäfen Deutschlands gewählt. Damit konnte sich der City Airport Bremen zum zweiten Mal in Folge den begehrten Preis sichern und sich darüber hinaus noch weiter verbessern: Bereits 2009 wählten die Leser den Flughafen Bremen auf Platz 3 der beliebtesten deutschen Flughäfen.

Der City Airport Bremen schließt das vergangene Jahr hinsichtlich seiner Leistungsdaten mit einem überaus positiven operativen Ergebnis ab.

Der Jahresumsatz 2010 der Flughafen Bremen GmbH beträgt rund 39 Millionen Euro und liegt damit um über eine Million Euro höher als im Vorjahr. Die Flughafen Bremen GmbH erhält wie bisher keine Zuwendungen aus öffentlichen Haushalten und wird sich auch 2011 vollständig selbst finanzieren.

Das Geschäftsjahr 2010 schließt bilanziell mit einem Jahresfehlbetrag ab, der ausschließlich auf exogene Faktoren zurückzuführen ist, während sich das reine operative Ergebnis verbesserte. Sondereinflüsse führten zu einem Jahresfehlbetrag von knapp 4 Mio. Euro. Dieser wurde maßgeblich durch die Bildung einer Rückstellung für passive Schallschutzmaßnahmen, die außergewöhnlich hohen Kosten für Winterdienstaufwendungen, den Pilotenstreik der Lufthansa sowie die Umsatzausfälle, die durch die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull entstanden sind, beeinflusst.

Die Einführung der Luftverkehrssteuer in Deutschland hat Auswirkungen auf das Passagieraufkommen im Low-Fare-Bereich gehabt. Die irische Fluggesellschaft Ryanair hat als Folge der Luftverkehrssteuer ihr Angebot angepasst.

Flugbewegungen

Die Anzahl der Flüge in 2010 hat sich nur unwesentlich geändert. Dies bedeutet, dass die Fluggesellschaften generell deutlich effizienter unterwegs sind: Die Airlines weisen eine höhere Auslastung ihrer Flugzeuge vor als in den Vorjahren und setzen größeres Fluggerät ein. Das positive Ergebnis: weniger Flugbewegungen, wodurch wiederum die Lärmreduzierung begünstigt wird − vielfach mit den leisen Bremer Airbussen.

Investitionen

Der Flughafen wird in den nächsten fünf Jahren ein Investitionsprogramm in einer Größenordnung von über 20 Mio. Euro auflegen. Größte Einzelposten sind dabei die Erneuerung des Start- und Landebahnsystems, die ab 2012 geplant ist, sowie Investitionen in Energieeffizienz, Schallschutz und den emissionsarmen Fuhrpark.
Grundsätzlich verfolgt der Flughafen weiterhin qualitätsorientiertes und profitables Wachstum nach dem Gebot der Nachhaltigkeit.