Österreich

Fluglärmstreit zwischen Bayern und Salzburg spitzt sich zu

Der Streit zwischen Bayern und Salzburg über die angebliche Lärmbelastung auf deutscher Seite (Austrian Wings berichtete) verschärft sich weiter.

Zwar wolle das österreichische Verkehrsministerium künftig mehr Flugzeuge über heimisches Gebiet, genauer gesagt über den Süden Salzburgs leiten, im bayrischen Freilassing erachtet man diese Maßnahme jedoch nicht als ausreichend.

Derzeit kämen nämlich rund 90 Prozent aller Maschinen von Norden, wodurch die Freilassinger unter enormer Lärmbelastung zu leiden hätten.

Deshalb fordern sie, dass Starts und Landungen künftig ausschließlich in Richtung Süden durchgeführt werden.

Ein namentlich ungenannt bleiben wollender österreichischer Experte gegenüber Austrian Wings: "Was diese Leute fordern, zeigt, dass sie von Flugbetrieb nicht die leiseste Ahnung haben. Flugzeuge müssen aus Sicherheitsgründen nun einmal gegen den Wind starten und landen. Sicherlich kann man An- und Abflugverfahren optimieren, es wird jedoch keinesfalls möglich sein, in der Zukunft alle Starts und Landungen ausschließlich Richtung Süden durchzuführen."

Doch nicht nur die Freilassinger, auch Salzburger Fluglärmgegner wären mit einer Verlagerung der An- und Abflüge nach Süden nicht zufrieden - sie befürchten dann nämlich mehr Fluglärm auf österreichischer Seite.

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(red)