International

Passagierrekord an deutschen Flughäfen

Rund 3,4 Millionen mehr Flugpassagiere im 1. Halbjahr 2011

 

Rund 46,7 Millionen Passagiere haben im ersten Halbjahr 2011 von den 27 größten deutschen Flughäfen aus eine Flugreise begonnen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren dies rund 3,4 Millionen Passagiere oder 7,9 % mehr als im ersten Halbjahr 2010.

Der innerdeutsche Passagierverkehr, der ein Viertel des Gesamtverkehrs umfasste, erhöhte sich um 4,6 % auf knapp 12,0 Millionen Passagiere. Der Auslandsverkehr (rund 34,7 Millionen Passagiere) stieg um 9,1 %. Diese überdurchschnittliche Zunahme wurde vom Europaverkehr (+ 11,8 %) getragen, während der Interkontinentalverkehr nahezu auf Vorjahresniveau (+ 0,3 %) blieb.

Im Interkontinentalverkehr zeigten sich unterschiedliche Entwicklungen. Im ersten Halbjahr 2011 war der Flugverkehr nach Afrika stark rückläufig (– 21,1 %): Für das aufkommensstärkste Zielland auf dem afrikanischen Kontinent, Ägypten, gab es gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 einen Einbruch der Passagierzahlen von 37,1 %, für Tunesien lag der Rückgang sogar bei 48,9 %. Demgegenüber stiegen die Passagierzahlen für Asien im ersten Halbjahr 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,1 % auf rund 3,3 Millionen Passagiere, der Flugverkehr nach Amerika erhöhte sich um 6,5 % auf rund 3,2 Millionen Passagiere.

Nach Ländern betrachtet erhöhte sich im ersten Halbjahr 2011 das Passagieraufkommen im Europaverkehr vor allem im Flugverkehr nach Frankreich (+ 16,3 %) und in die Schweiz (+ 14,5 %). Für Russland (europäischer Teil) lagen die Zuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar bei 25,7 % und für die Niederlande bei 25,0 %. Auf dem asiatischen Kontinent wurde im ersten Halbjahr 2011 vor allem das Zielland China (+ 9,9 %) stärker frequentiert, während Indien einen Rückgang von – 2,5 % zu verzeichnen hatte. Auf dem amerikanischen Kontinent nahmen besonders die Passagierzahlen nach Brasilien zu, das sein Aufkommen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26,2 % steigerte. Die Vereinigten Staaten verbesserten ihr Ergebnis um 4,9 %.

(red / Stat. Zentralamt Wiesbaden)