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16 Verletzte nach Sturzflug von Air Canada Maschine

Zu einem gefährlichen Zwischenfall kam es am 14. Januar des vergangenen Jahres auf dem Air Canada Flug AC 878 von Toronto nach Zürich. Der übermüdete Erste Offizier brachte die Maschine bei einem Ausweichmanöver - um einem  Zusammenstoß mit einem vermeintlichen anderen Flugzeug zu entgehen - in einen steilen Sturzflug. Dabei wurden Passagiere und Besatzungsmitglieder durch die Kabine geschleudert - 14 Passagiere und 2 Flugbegleiter erlitten Verletzungen.

Wie die BBC berichtet, sei der Erste Offizier nach einer längeren Schlafphase "noch nicht richtig munter" gewesen. Ein Licht - laut BBC vermutlich die Venus - habe er deshalb als anderes Flugzeug auf Kollisionskurs wahrgenommen und ein abruptes Ausweichmanöver in Form eines Sturzfluges eingeleitet.

Zwei Flugbegleiter und zahlreiche nicht angeschnallte Passagiere wurden dabei durch die Kabine geschleudert.

Der Kapitän erkannte den Fehler seines Copiloten und brachte die Maschine rasch wieder in eine stabile Fluglage.

Insgesamt erlitten 16 Menschen Verletzungen, 7 mussten nach der Landung im Krankenhaus behandelt werden.

Der nun veröffentlichte Untersuchungsbericht wirft der Besatzung vor, sich nicht an die geltenden Vorschriften gehalten zu haben. Laut diesen müssen Piloten nach einer Schlafpause mindestens 15 Minuten wach sein, bevor sie wieder die Kontrolle über das Flugzeug übernehmen dürfen. Dies sei hier nicht der Fall gewesen.

(red)