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Lufthansa: "Brauchen dritte Piste in München"

Fluggesellschaft warnt vor langfristigen Folgen bei einer Entscheidung gegen den Ausbau

Vor dem Münchner Bürgerentscheid am kommenden Sonntag bekräftigt Lufthansa noch einmal die Notwendigkeit zum Bau der 3. Start- und Landebahn. Die 3. Bahn werde die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes München und der Wirtschaft verbessern, betont Thomas Klühr, Mitglied des Lufthansa Passagevorstandes München & Direct Services: "Mit dem Flughafenausbau wird Lufthansa mehr Verbindungen anbieten können. Ein leistungsfähiger Flughafen ist das Tor zur Welt“. Eine Erweiterung der Kapazität ermögliche Lufthansa, zusätzliche Flugzeuge in München zu stationieren. Mit einem positiven Effekt auf den Arbeitsmarkt: "Der Betrieb eines Langstreckenflugzeuges ist vergleichbar mit einem mittelständischen Unternehmen, weil es bis zu 400 Arbeitsplätze bei Lufthansa, den Zulieferfirmen und im Umland schafft.“ Derzeit beschäftigt Lufthansa in München mehr als 10.200 Mitarbeiter und ist damit der größte Arbeitgeber am Münchner Flughafen.

Vor den langfristigen Folgen einer Entscheidung gegen einen Ausbau warnt Klühr dagegen: "Mit nur zwei Start- und Landebahnen wird der Münchner Flughafen ständig am Limit sein. Und jeder Passagier weiß aus eigener Erfahrung, was ein "Flughafen am Limit“ bedeutet“, sagt Thomas Klühr. Damit würde Lufthansa den Anforderungen ihrer Kunden nicht mehr gerecht werden können, nämlich hohe Pünktlichkeitswerte, ein stabiler Betrieb, hervorragende Servicequalität und damit ein angenehmes Reisen. "München würde nicht mehr als qualitativ hochwertiger Flughafen wahrgenommen werden“, fasst Thomas Klühr zusammen. Ohne 3. Bahn müsse Lufthansa in letzter Konsequenz weiteres Wachstum auf andere Flughäfen verlagern.

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(red / Lufthansa)