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Vereinigung Cockpit übt Kritik an mehreren deutschen Airports

Die Pilotenvereinigung Cockpit überprüfte mehrere deutsche Airports (Symbolbild) - Foto: Austrian Wings Media Crew
Die Pilotenvereinigung Cockpit überprüfte mehrere deutsche Airports (Symbolbild) - Foto: Austrian Wings Media Crew

In ihrer jährlich veröffentlichten Mängelliste untersuchte die Vereinigung Cockpit (VC) im Jahr 2012 insgesamt 28 deutsche Verkehrsflughäfen. Die Flughäfen Heringsdorf, Lübeck, Memmingen und Zweibrücken erhielten in diesem Jahr einen so genannten Mangelstern.

Insgesamt vier Flughäfen stuften die Piloten als komplett mangelfrei ein: Berlin-Schönefeld, Leipzig/Halle, München und Stuttgart. Berlin Tegel wurde nicht mehr bewertet, da der Airport eigentlich bereits geschlossen worden wäre. An den Airports Bremen, Erfurt, Frankfurt/Hahn, Heringsdorf, Lübeck und Köln/Bonn wurden einige der angemahnten Mängel beseitigt.

"Wir freuen uns, dass viele deutsche Flughäfen gegenüber dem Vorjahr Verbesserungen in ihrer Ausstattung vorgenommen haben“, sagt Flugkapitän Jörg Handwerg, Vorstand Öffentlichkeitsarbeit der Vereinigung Cockpit. "In einem Hochtechnologieland wie Deutschland reicht es aus unserer Sicht nicht, wenn sich die Flughäfen lediglich an die Mindestsicherheitsstandards halten. Deswegen untersucht die Vereinigung Cockpit sie jährlich auf mögliche Schwachstellen und Verbesserungspotenzial, um die Sicherheit im Flugverkehr weiter zu erhöhen."

Die Vereinigung Cockpit unterzieht seit 1978 die deutschen Verkehrsflughäfen einem jährlichen Sicherheitscheck und veröffentlicht dazu die Flughafen-Mängelliste. Die Kriterien, die zur Vergabe von Kritikpunkten und letztlich zu einem Mangelstern führen, richten sich nach den Maßstäben des Weltpilotenverbands IFALPA. Diese gehen über die Mindeststandards der internationalen Zivilluftfahrtbehörde ICAO hinaus.

(red / VC Cockpit)