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Flughafen Frankfurt reagiert auf demographischen Wandel

Die Deutschen werden älter – und immer weniger. Allein in Hessen werden 2020 fast 20 Prozent weniger junge Menschen die Schule verlassen als noch 2008. Konkret bedeutet dies, dass es künftig rund ein Fünftel weniger Fachkräfte geben wird und das Durchschnittsalter der Beschäftigten steigt. Für Unternehmen stellt sich damit die Aufgabe, neue Wege im Personalmanagement zu gehen, um die demografischen Herausforderungen künftig bewältigen zu können, teilte der Betreiber des Flughafens Frankfurt, die Firma Fraport, in einer Presseaussendung mit.

Vor diesem Hintergrund vereinbarten die Fraport AG und das Berufsförderungswerk Frankfurt am Main eine Kooperation, um frühzeitig die Weichen für eine langfristige Sicherung des Fachkräftebedarfs am Flughafen Frankfurt zu stellen. Die strategische Partnerschaft zwischen der Betreibergesellschaft des Flughafens Frankfurt und dem Dienstleister für Prävention, Qualifizierung und Wiedereingliederung hat neben der Ausbildung von neuen Arbeitskräften auch das Ziel, alle Beschäftigten möglichst lange fit und leistungsfähig zu halten. Hierzu werden moderne Personalstrategien und demografiefeste Ansätze im Bereich Human Ressouces miteinander verbunden werden.

Den offiziellen Startschuss der Kooperation gaben Herbert Mai, Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor der Fraport AG, und Karlheinz Reichert, 1. Direktor der Deutschen Rentenversicherung Hessen und Vorstandsvorsitzender des Berufsförderungswerks Frankfurt am Main im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung am Flughafen. Gemeinsam mit Experten aus Wirtschaft, Politik und Rentenversicherung diskutierten sie vor etwa 100 Gästen über neue Beschäftigtenpotenziale, veränderte Altersstrukturen und die Frage, wie konkrete Maßnahmen zur Bewältigung des demografischen Wandels aussehen können. Mai betonte, dass die Sicherung des Fachkräftebedarfs und der Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit von älter werdenden Belegschaften zu den gravierendsten Herausforderungen des demografischen Wandels für Unternehmen zählen. Die Kooperation mit dem Berufsförderungswerk helfe Fraport, diese Zukunftsaufgaben gut zu bewältigen. Reichert erklärte, dass die Zusammenarbeit mit dem Flughafenbetreiber die Praxisnähe des Berufsförderungswerks unterstreiche. Das passgenaue Qualifizierungsangebot des Berufsförderungswerks sei damit auch für andere Betriebe und Arbeitgeber interessant und nützlich.

(red / Fraport)