Österreich

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Selbstmord auf dem Flughafen

Auf dem Flughafen Wien hat sich eine Ärztin durch einen Sprung aus einem der Parkhäuser das Leben genommen. Das berichtet die "Kronen Zeitung" in ihrer heutigen Ausgabe.

Wie Austrian Wings Recherchen ergaben, dürfte sich der tragische Vorfall bereits am vergangenen Mittwoch spätabends ereignet haben, aber erst jetzt bekannt geworden sein.

Demnach sei die Frau mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen gefahren und anschließend in eines der Parkhäuser gegangen.

Dort habe sie ihrem Leben mit einem Sprung in die Tiefe ein Ende gesetzt. Laut "Kronen Zeitung" sind die Hintergründe der Tat noch unklar, die Behörden ermitteln.

Anmerkung der Redaktion zu diesem Beitrag:

Diese Meldung hat zu etlichen Reaktionen geführt. Unter anderem wurde uns vorgeworfen, gegen die Grundsätze publizistischer Arbeit zu verstoßen. Wir möchten uns für alle sachlich vorgebrachte Kritik zu unserer Berichterstattung bedanken. Selbstverständlich richten auch wir uns nach den Regeln und den Kodizes des Journalismus und eines professionellen journalistischen Selbstverständnisses. Dem Punkt 11 des Dokuments der "Grundsätze für die publizistische Arbeit" wurde, so denken wir, jedenfalls Rechnung getragen, als unser Artikel keine "überschießende Berichterstattung" erkennen lässt. Überlegte journalistische Arbeit wägt in erster Linie ab, welche und wie viele Details es zu nennen gilt. Daher verzichten wir in derartigen Fällen stets auf die Schilderung expliziter Details oder die Publikation von entsprechendem Bildmaterial. Wir sind uns der Verantwortung selbstverständlich bewusst, aber es wird naturgemäß nicht immer gelingen, den Empfindungen sämtlicher Leser vollinhaltlich gerecht zu werden, was auch dieser spezielle Beitrag zeigt. Den durchaus kontroversen Ansichten zum gegenständlichen Beitrag, für die wir uns nochmals ausdrücklich bedanken wollen, stehen aktuell 30 Artikel-Weiterempfehlungen über Facebook entgegen (Stand 30. Oktober 2012 / 18:12 Uhr). Wir denken, dass sachliche Berichterstattung in diesem Zusammenhang zulässig ist, und es vor allem jedem Einzelnen obliegt, sensibel mit dem Thema Depressionen u.ä. umzugehen. Möglicherweise könnten viele tragische Ereignisse vermieden werden, wenn Angehörige und Freunde entsprechende Anzeichen rechtzeitig erkennen, ernst nehmen und Betroffene ermutigt und unterstützt werden, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

(red)