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England inhaftiert pakistanischen Piloten

In England wurde ein 55-jähriger Pilot von Pakistan International Airlines zu einer neunmonatigen Gefängisstrafe verurteilt, der kurz vor dem Start seines A310-300, in dem sich 156 Menschen befanden, aus dem Cockpit geholt wurde, weil er "nach Alkohol roch und schwankte", wie es in Medienberichten heißt.

Bei den Vernehmungen habe der Mann angegeben, insgesamt eine dreiviertel Flasche Whiskey konsumiert, jedoch um 3 Uhr Früh, 19 Stunden vor Dienstantritt, aufgehört zu haben. Er argumentierte, dass in Pakistan zwischen dem letzten Schluck Alkohol und dem Dienstantritt lediglich 12 Stunden liegen müssen, und zwar unabhängig von der konsumierten Menge des Alkohols.

In Großbritannien gelten dagegen wesentlich strengere Regeln - so dürfen Piloten maximal neun Mikrogramm Alkohol pro hundert Milliliter Atemluft haben, bei Autofahrern sind es 35 Mikrogramm. Bei dem verurteilten Piloten dagegen wurden bei einem ersten Test 41 und bei einem wenig später durchgeführten zweiten noch immer 28 Mikrogramm gemessen.

(red / Titelbild: Pakistan International Airlines Boeing 777, Symbolbild - Foto: Wikimedia Commons)