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Ryanair wird "menschlicher" und setzt auf Serviceoffensive

Gegenüber der "Wirtschaftswoche" erklärte Ryanair-Boss Michael O'Leary, dass man das Service verbessern und die Gebühren senken wolle.

„Ryanair bietet vom Frühjahr an einen Familienservice wohl mit einer eigenen Web-Seite und niedrigeren Gebühren für Sitzreservierung oder aufgegebenes Gepäck“, erklärte Michael O’Leary laut dem Bericht. „Unsere 175 Euro pro Flug für eine fünfköpfige Familie sind nicht nett. Vielleicht streichen wir für Kinder diese Gebühren sogar ganz.“

Zudem sei es Ryanair-Mitarbeitern künftig auch erlaubt, bei "etwas zu großen Gepäckstücken" mal ein Auge zuzudrücken.

Außerdem wolle Ryanair künftig "umbuchbare Tickets und die Möglichkeit, gegen Gebühr bei der Sicherheitskontrolle den schnelleren Fast-Track zu nutzen", anbieten.

Grundsätzlich kann sich O'Leary auch ein Rabattprogramm für Vielflieger vorstellen: "Bei Kundenbindungsprogrammen schließe ich nichts aus“, erklärt er gegenüber der Redaktion der "Wirtschaftswoche". "Wir machen kein bürokratisches Monster wie das Lufthansa-Vielfliegerprogramm Miles & More, sondern aufgrund des bisherigen Reiseverhaltens ein maßgeschneidertes Angebot aus Rabatten und besserem Service."

(red / Titelbild: Austrian Wings Media Crew)