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Flüge in Krisengebiete: Flugbegleiter kritisieren Lufthansa

Die Personalvertretung der Lufthansa-Flugbegleiter wirft der AUA-Konzernmutter vor, die Sorgen der Mitarbeiter betreffend Flüge in Krisengebiete nicht ernst genug zu nehmen.

Viele Fragen von Flugbegleitern blieben unbeantwortet, weswegen die Personalvertretung in einem internen Schreiben von einer "tiefen Vertrauenskrise mit unserem Management" spricht, wie deutsche Medien berichten.

Konkret gehe es um eine Klausel im Arbeitsvertrag, wonach Flugbegleiter aus persönlichen Gründen Flüge in Krisenregionen (zB Westafrika, wo das Ebola-Virus ausgebrochen ist oder der Nahe Osten) nicht antreten müssen, wenn sie dies nicht freiwillig wollen. Die Personalvertreter werfen Lufthansa vor, das Personal nur sehr zögerlich über diese Möglichkeit informiert zu haben.

Gleichzeitig wurde aber auch betont, dass die Sicherheitsabteilung der Lufthansa "wahnsinnig gut" sei, man fordere jedoch ein Mitspracherecht bei Entscheidungen.

Lufthansa selbst erklärte gegenüber der "dpa" lapidar, "dass die Sicherheit der Passagiere und der Crews oberste Priorität" habe. Allerdings werden solche Aussagen von Pressestellen standardmäßig geäußert, etwa auch bei sämtlichen Vorfallen mit kontaminierter Kabinenluft.

(red / Titelbild: Lufthansa-Flugzeuge auf dem Flughafen Frankfurt, Symbolbild - Foto: Christian Zeilinger / Austrian Wings Media Crew)