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FRA: Jedes Jahr landen 20.000 Stücke im Fundbüro

Der Schreck ist meist groß, wenn Passagiere über den Wolken feststellen, dass sie Computer, Smartphone oder Brille im Terminal vergessen haben. In der allgemeinen Hektik vor dem Boarding passiert das sogar ziemlich oft. Im Fundbüro des Frankfurter Flughafens werden jedes Jahr 20.000 Gegenstände registriert. Vieles davon findet zum Glück seinen Besitzer wieder, auch ohne dass er um die halbe Welt fliegen muss. Dafür hat das Fundbüro einen Nachsendeservice eingerichtet und schickt den Eigentümern ihr verlorenes Hab und Gut nach Hause, teilt die Flughafenbetreibergesellschaft Fraport in einer Medienaussendung mit.

Das Fundbüro des Flughafens hebt alles auf und sortiert es nach Datum, wird betont. Nur Lebensmittel werden aufgrund der Verderblichkeit entsorgt. Im Lager findet sich so ziemlich alles: Uhren, Mäntel, Schuhe, Taschen, Schlüssel, Bücher. Sogar Gebisse und Glasaugen sind manchmal unter den Fundsachen. Am häufigsten lassen Passagiere Brillen und elektronische Geräte zurück. Alle gefundenen Gegenstände werden in einem EDV-System erfasst und drei Monate verwahrt. Was dann noch übrig bleibt, wird öffentlich versteigert.

Wer etwas vermisst, kann entweder auf der Website des Frankfurter Airports unter „Check-in & Gepäck“ eine Online-Anfrage abschicken oder persönlich während der Öffnungszeiten, täglich von 8 bis 18 Uhr im Fundbüro vorstellig werden. Das Servicepersonal kann zentral für alle Flughafenbereiche nachvollziehen, ob der verlorene Gegenstand gefunden und abgegeben wurde. Die Besitzer haben dann die Wahl, ihre Gegenstände nach Zahlung einer Bearbeitungsgebühr abzuholen oder sie sich gegen Übernahme der Kosten bequem nach Hause schicken zu lassen.

(red / Fraport / Titelbild: Symbolbild Flughafen Frankfurt - Foto: Austrian Wings Media Crew)