Österreich

InterSky verleast zwei ATR72-600 nach Equatorial Guinea

Die Bodenseeairline InterSky hat eine Absichtserklärung mit der Fluggesellschaft Punto Azul aus Malabo unterzeichnet, wie Austrian Wings aus gut unterrichteten Kreisen erfahren hat. Malabo ist eine Insel vor der westafrikanischen Küste und gehört zu Equatorial Guinea.

InterSky wird demnach ihre beiden ATR72-600 für die Dauer von zwei Jahren samt Besatzungen im so genannten Wetlease vermieten. Die erste Maschine soll ab 1. September 2015 für Punto Azul fliegen, die zweite ab 15. Oktober. Pro Monat und Flugzeug sind 150 Blockstunden vorgesehen, zwei Crews pro Maschine, sprich 4 Piloten (2x Cpt., 2x F/O), 4 Flugbegleiter und ein Techniker werden vor Ort stationiert.

Bei den InterSky-Mitarbeitern sorgt dies durchaus für Unmut, da die Stationierung fernab von Freunden und Familie nicht freiwillig erfolge, wie es heißt. "Die Stimmung ist auf dem Tiefpunkt, es heißt, mach' es oder such' Dir einen anderen Job", klagt ein Pilot gegenüber Austrian Wings.

InterSky über Kritik "verwundert"

InterSky-Geschäftsführer Roger Hohl zeigte sich ob dieser Kritik verwundert und erklärt gegenüber Austrian Wings, sie nicht nachvollziehen zu können. Laut seinem Informationsstand gebe es sogar bereits einige freiwillige Meldungen von Crews, die gerne über einen längeren Zeitraum nach Malabo gehen würden. Hohl: "Das freut uns natürlich."

Gleichzeitig sucht InterSky auf dem Markt nach geeignetem Fluggerät, um den eigenen Betrieb auf den Stammstrecken lückenlos aufrecht erhalten zu können.

(red / Titelbild: ATR72-600 von InterSky, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)