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Air Canada: Zwischenlandung für Passagier auf vier Pfoten

Flüge werden gelegentlich aus technischen Gründen, wegen Witterungsbedingungen oder akuter Erkrankung eines Passagiers umgeleitet. Im Falle eines kürzlichen Air Canada-Fluges fiel diese Entscheidung des Piloten allerdings aus "tierischen" Gründen.

Planmäßig hätte die Maschine von Tel Aviv nach Toronto fliegen sollen. Doch der Kapitän bemerkte, dass das Heizsystem für das Cargoabteil nicht richtig funktionierte. Weil sich an Bord auch eine französische Bulldogge befand, die im Frachtraum transportiert wurde, entschied die Cockpitcrew, nach Deutschland auszuweichen und landete in Frankfurt. Dort wurde das Tier von Bord geholt. Es setzte seine Reise später mit einem anderen Flug fort.

Die 232 Passagiere erreichten ihr Ziel mit 75minütiger Verspätung.

"Mein Hund ist wie ein Kind für mich", so der Besitzer des Tieres. Auch die anderen Fluggäste zeigten Verständnis. Niemand beschwerte sich über die außerplanmäßige Routenänderung, für welche die Fluggesellschaft etwa 9.000 Euro an zusätzlichen Treibstoffkosten aufwenden musste.

"Natürlich war der Vorfall eine Unannehmlichkeit für unsere Fluggäste, aber deren Reaktionen fielen durchwegs positiv aus - vor allem, als wir ihnen erklärten, dass die Gefahr für den Hund durch die Zwischenlandung abgewendet werden konnte", so Air Canada-Sprecher Peter Fitzpatrick.

Ohne funktionierende Heizung hätte die Temperatur im Cargoabteil der Maschine vermutlich unterhalb des Gefrierpunktes gelegen.

Air Canada bedient die Verbindung zwischen Toronto und Tel Aviv regulär per Boeing 787 "Dreamliner".

(red Aig / Titelbild, Symbolfoto: Boeing 787-8 von Air Canada via Wikimedia Commons

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