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Star Alliance entdeckt Low Coster

Star Alliance baut die Reichweite des Streckennetzes mit Einführung des Connecting Partner-Modells aus. Im Rahmen des neuen Konzepts können von Low-Cost-Carriern und Hybrid-Airlines bediente Strecken in das Netzwerk des Luftfahrtbündnisses aufgenommen werden. Den Kunden von Star Alliance steht damit eine noch größere Auswahl an Strecken und Flugverbindungen zur Verfügung, teilte die Pressestelle des Luftfahrtbündnisses nun mit.

„Mit diesem innovativen Konzept gehen wir neue Wege. Wir beobachten in der Luftfahrtbranche einen eindeutigen Trend hin zu einer Konvergenz zwischen den 'traditionellen Full-Service'-Airlines und 'Low-Cost'-Modellen“, so Mark Schwab, CEO Star Alliance. „Gleichzeitig äußern unsere Kunden den Wunsch nach dem Zugang zu Märkten, in denen wir bisher keine ideale Netzabdeckung anbieten. Unsere Mitgliedsgesellschaften können diese Lücke oft nicht schließen. Dank der künftigen Connecting Partners wird die Erweiterung des Streckennetzes nun gelingen.“

Die Eignung potentieller Connecting Partner zur Ergänzung des bestehenden Streckennetzes von Star Alliance wird im Vorfeld sorgfältig geprüft. Die ausgewählten Airlines müssen die von der Allianz geforderten hohen operativen Standards erfüllen, werden jedoch nicht Mitglied des Luftfahrtbündnisses, wird betont.

Fluggäste, deren Reise eine Umsteigeverbindung von einer Star Alliance Mitgliedsgesellschaft auf einen Connecting Partner umfasst, können die von der Allianz angebotenen Vorteile nutzen. Passagiere und Gepäck werden beispielsweise bis zum Zielflughafen durchgecheckt. Inhaber der Star Alliance Gold Card kommen in den Genuss individueller Privilegien entsprechend den Produktangeboten des jeweiligen Connecting Partners. Connecting Partners schließen bilaterale Kooperationsvereinbarungen mit ausgewählten Star Alliance Mitgliedern, die auch zusätzliche Vorteile auf der Grundlage des betreffenden Vielfliegerprogramms umfassen können.

Als erster Airline-Partner der Star Alliance für die Umsetzung des neuen Konzepts wurde die nach Angaben der Star Alliance "innovative, mehrfach preisgekrönte" Low-Cost-Airline Mango aus Südafrika ausgewählt.

„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Mango. Erstmals in der Geschichte unserer Allianz verknüpfen wir traditionelle Fluggesellschaften mit Low-Cost- oder Hybrid-Airlines. Das innovative und fortschrittliche Geschäftsmodell der Airline macht Mango zu einem idealen Kandidaten für die Einführung unseres neuen Connecting Partner-Konzepts. Die ersten Kunden sollen das neue Angebot ab dem dritten Quartal 2016 nutzen“, fügte Schwab hinzu.

Mango hat den Flugbetrieb am 15. November 2006 aufgenommen. Seither hat die Fluggesellschaft ihre Flotte von vier auf zehn Boeing 737-800 erweitert und bedient wichtige innersüdafrikanische Strecken sowie die Route zwischen Johannesburg und Sansibar. Mango ist die einzige afrikanische Airline, die WLAN an Bord anbietet. Darüber hinaus wurde die Fluggesellschaft mit diversen Preisen für ihren erstklassigen Kundenservice ausgezeichnet, darunter World Travel Awards und Skytrax.

„Innovation und unablässiges Streben nach Erstklassigkeit stehen im Zentrum der Unternehmenskultur von Mango“, so Nico Bezuidenhout, CEO von Mango. Im kommenden Jahr feiert Mango das zehnjährige Bestehen und ist seit kurzem die größte südafrikanische Low-Cost-Airline gemessen am Passagieraufkommen. „Die Mitwirkung an der Entwicklung des neuen Konzepts und die Auswahl als erster Connecting Partner von Star Alliance fügen sich perfekt in unsere mittel- bis langfristigen Geschäftsziele ein“, fügte er hinzu.

Bezuidenhout erklärte, dass es sich beim Connecting Partner-Angebot zwar zunächst um eine neue Form der Zusammenarbeit handele, das Konzept aber zugleich direkten Einfluss auf das Geschäftsergebnis nehme. „Der Status eines Connecting Partners verschafft jeder Low-Cost- oder Hybrid-Airline einen Wettbewerbsvorteil, über den sich der Marktanteil unmittelbar erhöht und den Fluggästen gleichzeitig eine größere Auswahl offensteht“, erläuterte er.

Mango opriert derzeit zehn Boeing 737-800 und bedient wichtige innersüdafrikanische Strecken sowie die Route zwischen Johannesburg und Sansibar.

Die Star Alliance besteht aktuell aus folgenden Mitgliedsairlines: Adria Airways, Aegean Airlines, Air Canada, Air China, Air India, Air New Zealand, ANA, Asiana Airlines, Austrian, Avianca, Avianca Brasil, Brussels Airlines, Copa Airlines, Croatia Airlines, EGYPTAIR, Ethiopian Airlines, EVA Air, LOT Polish Airlines, Lufthansa, Scandinavian Airlines, Shenzhen Airlines, Singapore Airlines, South African Airways, SWISS, TAP Portugal, Turkish Airlines, THAI und United. Insgesamt bieten die Mitglieder des Star Alliance Netzwerks über 18.500 tägliche Flugverbindungen an und bedienen 1.330 Ziele in 192 Ländern.

(red / Star Alliance / Titelbild: Lufthansa A319 in Star Alliance Farben, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)