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DFS senkt Gebühren

Die Flugsicherungsgebühren für 2016 wurden deutlich gesenkt. Im Streckenbereich müssen die Fluggesellschaften nun 8,4 Prozent weniger für die Dienstleistung der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH zahlen, für den Bereich An- und Abflug liegt die Gebührensenkung sogar bei 12,3 Prozent. Das bedeutet, dass eine Fluggesellschaft beispielsweise für einen Flug mit einem Airbus A 320 von Hamburg nach München 768,22 Euro zahlt. Umgerechnet sind das etwa 4,60 Euro pro Passagier für einen sicheren Flug durch ganz Deutschland. In den USA beträgt der Anteil der Flugsicherungsgebühr für die gleiche Strecke 9,75 Euro, also mehr als das Doppelte. Zum Vergleich: Die Gebühr für die Sicherheitskontrolle an den internationalen Flughäfen in Deutschland liegt pro Passagier zwischen fünf und zehn Euro. In Frankfurt kostet die Kontrolle beispielsweise 9,10 Euro, in Düsseldorf 5,50 Euro und in Tegel 6,87 Euro pro Passagier, schreibt die DFS in einer Pressemitteilung.

Die Pünktlichkeit im deutschen Luftverkehr hatte im vergangenen Jahr erneut einen Spitzenwert im europäischen Vergleich. Die von der DFS verursachten Verspätungen lagen gerade mal bei durchschnittlich 7,2 Sekunden pro Flug.

Die Fluglotsen leiten die Flugzeuge auf nahezu direktem Weg vom Start- zum Zielflughafen. Nur durchschnittlich 3,8 km beträgt die Abweichung von der direkten Strecke, und das bei bis zu 10.000 Flügen täglich im deutschen Luftraum, ein kaum noch zu verbesserndes Ergebnis. Das spart nicht nur Zeit, sondern senkt auch die Kerosinkosten und schützt zudem die Umwelt.

(red / DFS / Titelbild: Symbolbild Flugsicherung - Foto: Dr. Ingrid Muhr)