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Air France-KLM veröffentlicht Sommerflugplan

Der französisch-niederländische Air France-KLM-Konzern startet nach eigenen Angaben mit 1,5 Prozent mehr Kapazität im Vergleich zum Jahr 2015 in die neue Flugplanperiode, die am 27. März beginnt und bis 29. Oktober andauert. Die Billigtochter Transavia habe daran den größten Anteil mit Flügen von Frankreich, den Niederlanden und München (+14%), wie der Konzern in einer Aussendung mitteilt. Auf der Lang- und Mittelstrecke liegen die Steigerungen laut Unternehmensangaben bei 0,1 respektive 0,7 Prozent.

Neue Destinationen

Air France bedient New York-JFK täglich von Paris-Orly und nimmt die Verbindung von Paris-Charles de Gaulle nach Teheran nach acht Jahren Pause wieder auf. KLM fliegt neu nach Salt Lake City und nach Astana in Kasachstan. Auf der Mittelstrecke erhöht Air France-KLM das Angebot auf 13 neue Strecken. Air France fliegt von Paris-Charles de Gaulle neu nach Krakau, Glasgow, Biarritz sowie Ajaccio und Calvi auf Korsika und bedient die Strecke Rennes-Amsterdam einmal täglich. KLM startet erstmals von Amsterdam-Schiphol nach Dresden, Genua, Inverness in Schottland, Southampton, Alicante, Ibiza und Valencia. Transavia wächst weiter mit 36 neuen Destinationen, einschließlich 18 Flüge von München, 13 von Frankreich (Paris, Lyon und Nantes) sowie fünf aus den Niederlanden (Amsterdam und Eindhoven).

In der Sommersaison stärkt die Gruppe ihre Präsenz in Nordamerika mit drei neuen wöchentlichen Verbindungen von KLM ab 5. Mai zu einem der wichtigsten Delta-Drehkreuze, Salt Lake City. Air France fliegt ab 6. Juni täglich von Paris-Orly nach New York-JFK. Außerdem erhöht sie die Kapazitäten an die Westküste mit größerem Fluggerät nach Los Angeles und San Francisco. KLM bietet zusätzliche Frequenzen (9 wöchentliche Flüge) mit einer Boeing B787 nach San Francisco sowie nach Los Angeles (bis zu 14 wöchentliche Flüge in der Hochsaison) als Teil des transatlantischen Joint-Ventures mit Delat Air Lines. Wegen gesunkener Nachfrage in der Gas- und Ölindustrie stellt KLM den Service nach Dallas ab Mai ein. In Kanada verstärkt die Gruppe dagegen die Partnerschaft mit WestJet durch neue Codeshare-Vereinbarungen mit der Tochter WestJet Encore.

In Mittelamerika bedient Air France seit Januar als nach eigenen Angaben erste Airline Mexiko-Stadt mit einem Airbus A380, ab 27. März wird dieser Typ täglich dorthin eingesetzt. Mit bis zu 13 wöchentlichen Frequenzen von den beiden europäischen Drehkreuzen erhöht die Gruppe die Kapazitäten nach Panama. Während der Sommersaison setzt Air France einen Airbus A330 anstelle des Airbus A320 nach Caracas ein. In Brasilien bietet die Gruppe den Passagieren durch die Partnerschaft mit GOL einfacheren Zugang zu Inlandsverbindungen. In Anpassung der Nachfrage reduziert Air France die Kapazitäten nach Rio de Janeiro und Sao Paulo.

In der Karibik bietet die Gruppe zusätzliche Dienste nach Havanna mit bis zu zehn wöchentlichen Flügen von Air France und fünf, auf denen KLM ein größeres Fluggerät einsetzt. Air France fliegt mit größeren Maschinen nach Cayenne und KLM erhöht die Kapazität nach Curacao.

Im Mittleren Osten nimmt Air France ab 17. April den Flugverkehr nach Teheran im Iran mit drei wöchentlichen Verbindungen von Paris-Charles de Gaulle wieder auf. Ab 3. Mai bietet KLM einen neuen Service zwischen Amsterdam-Schiphol und Astana in Kasachstan. Von den vier wöchentlichen Flügen sind zwei die Verlängerung von den Services nach Almaty. Ab 11. März können die Passagiere dank einer neuen Codeshare-Verbindung Astana außerdem dreimal pro Woche mit Air Astana von Paris-Charles de Gaulle aus erreichen. KLM bietet eine tägliche Verbindung von Amsterdam-Schiphol nach Abu Dhabi und weiter nach Muskat sowie fünf wöchentliche Dienste nach Doha und weiter nach Bahrain. Die Gruppe kooperiert außerdem weiterhin mit Etihad für Anschlüsse in der Region.

Air France streicht, wie in der Wintersaison, die Flüge nach Kuala Lumpur sowie die Strecke von Singapur nach Jakarta. Dadurch kann die Gruppe neue Flugzeiten und bessere Verbindungen in Asien anbieten. KLM startet in der Hochsaison mit einem zweiten Flug dreimal pro Woche nach Kuala Lumpur und Air France reduziert die Frequenzen nach Bangkok auf drei wöchentliche Verbindungen. Nach China erhöht Air France-KLM die Kapazität, vor allem nach Shanghai mit 13 wöchentlichen Flügen ab Amsterdam-Schiphol sowie größerem Fluggerät ab Paris-Charles de Gaulle. Osaka und Tokyo-Haneda werden bis zu sechs- beziehungsweise bis zu zehnmal wöchentlich von Paris-Charles de Gaulle angeflogen. KLM reduziert die Kapazitäten nach Japan von elf auf acht wöchentliche Flüge nach Tokyo-Narita. In Indien verringert Air France die Verbindungen nach Delhi und Bangalore auf jeweils fünf Flüge pro Woche. Ab 27. März haben die Passagiere dank der Partnerschaft mit Jet Airways einfacheren Zugang zum Inlands-Streckennetz und das KLM-Drehkreuz Amsterdam-Schiphol wird das wichtigste Tor zu Europa.

In Afrika erhöht Air France-KLM die Frequenzen nach Luanda in Angola auf sechs wöchentliche Flüge von den beiden Drehkreuzen Air France startet eine fünfte Direktverbindung nach Kinshasa sowie einen zweiten Flug nach Bangui als Verlängerung des Yaoundé-Dienstes. KLM erhöht mit sieben wöchentlichen Verbindungen nach Kapstadt die Kapazität nach Südafrika. In Westafrika setzt Air France ein größeres Fluggerät nach Dakar, Lagos und Cotonou (Benin) ein. Außerdem gibt es zusätzliche Verbindungen nach Abidjan (Elfenbeinküste) als Fortsetzung der Dienste nach Bamako- (Mali) oder Ouagadougou (Burkina Faso). KLM bietet mehr kombinierte Flüge und weniger direkte Verbindungen nach Kilimanjaro, Dar es Salaam, Kigali und Entebbe. Weitere Verbindungen erhalten die Passagiere durch die Partnerschaft mit Kenya Airways. Im Indischen Ozean erhöht Air France die Kapazitäten im April und Mai und bietet zusätzliche Frequenzen nach Mauritius in der Hochsaison.

14 Prozent Wachstum für Transavia

Air France startet von Paris-Charles de Gaulle zu den fünf neue Destinationen Krakau, Glasgow, Biarritz sowie nach Ajaccio und Calvi auf Korsika als Ergänzung zu den Flügen nach Figari und Bastia. Von Amsterdam-Schiphol aus bietet KLM Flüge zu den neuen Zielen Dresden, Genua, Inverness, Southampton sowie Alicante und Ibiza (Juli und August) an. Air France streicht die Verbindung Paris-Orly-Straßburg und führt einen neuen täglichen Dienst von Rennes nach Amsterdam ein. Hop! Air France fliegt weiterhin von Lyon nach Luxemburg und erhöht die Kapazitäten von den anderen französischen Städten nach Korsika um 45 Prozent im Vergleich zum Sommer 2015.

Transavia nimmt in der Sommersaison 36 neue Ziele auf und bedient insgesamt 95 Destinationen in 26 Ländern. Von der neuen Basis in München werden 18 Städte in Belgien, Kroatien, Dänemark, Spanien, Frankreich, Italien, Marokko, den Niederlanden und Portugal angeflogen. Mit vier Boeings B737-800 bietet die Airlines im Sommerflugplan 101 wöchentliche Verbindungen von der bayerischen Hauptstadt aus an.

(red / Titelbild: Symbolbild KLM - Foto: MK / Austrian Wings Media Crew)