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Köln: „Spende dein Pfand“ feiert einjähriges Jubiläum

254.816 Flaschen, 63.704 Euro Pfanderlöse und drei Arbeitsplätze – das ist nach Angaben des Flughafens die erfreuliche Bilanz nach einem Jahr „Spende Dein Pfand“ am Flughafen Köln-Bonn. Die Initiative hat der Airport mit dem Recycling-Unternehmen „Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH“ und dem Kölner Verein „Bürger für Obdachlose e.V.“ im Mai 2015 gestartet, heißt es nun in einer Presseerklärung.

Aus den Einnahmen mit den Pfandflaschen, die Passagiere am Flughafen in spezielle Sammeltonnen spenden, werden ehemalige Langzeitarbeitslose bezahlt, die der Bürgerverein für das Projekt neu eingestellt hat und die seither einen Job am Airport haben. Gleichzeitig landen die Pfandflaschen ohne Umwege direkt im Recycling-Kreislauf.

„Wir waren von der Idee, Arbeitsplätze zu schaffen und gleichzeitig zum Umweltschutz beizutragen, sofort begeistert. Umso mehr freuen wir uns über den Erfolg von ,Spende Dein Pfand‘. Ein ganz großer Dank gilt unseren Passagieren, die diese Initiative vom ersten Tag an unterstützt und ihre Pfandflaschen für den Bürgerverein gespendet haben“, sagt Flughafenchef Michael Garvens.

„Die Bilanz nach einem Jahr zeigt, wie nachhaltig dieses Projekt ist“, freut sich Dr. Markus van Halteren, Geschäftsführer vom „Grünen Punkt“. „Es trägt sich durch die Pfandeinnahmen praktisch von selbst, schafft Arbeitsplätze und ermöglicht das umweltfreundliche Recycling von großen Mengen Kunststoff, die sonst mit dem Restmüll verbrannt würden.“

„Wir konnten durch ,Spende Dein Pfand‘ im ersten Jahr zwei Vollzeitstellen und eine Teilzeitstelle neu schaffen. Das ist für unseren Verein ein riesiger Erfolg. Wir möchten uns für die Unterstützung durch den Flughafen und den „Grünen Punkt“ im ersten Jahr herzlich bedanken und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit“, sagt Ralf Sauder, 1. Vorsitzender des Kölner Vereins „Bürger für Obdachlose e.V.“.

Seit Mai 2015 können Passagiere am Köln Bonn Airport ihre Pfandflaschen in die auffälligen Sammeltonnen in den Terminals spenden und damit einen Beitrag zur Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt leisten. Die Mitarbeiter des Bügervereins leeren die die Tonnen im täglichen Flughafenbetrieb und erhalten einen festen Arbeitsplatz und ein geregeltes Einkommen. Der „Grüne Punkt“ nimmt die gespendeten Flaschen ab, ermittelt die Pfanderlöse und gibt die gesamten Einnahmen an den Bürgerverein weiter, der davon die Mitarbeiter von „Spende Dein Pfand“ bezahlt.

(red / Flughafen Köln/Bonn / Titelbild: Symbolbild Flughafen Köln - Foto: CGN)