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Luftfahrtbranche fordert sicheren Betrieb von Drohnen

Wichtige Akteure der europäischen Luftfahrtbranche warnen davor, dass die Sicherheitsrisiken beim Betrieb von Drohnen derzeit weit unterschätzt werden. Erst gestern wurde etwa bekannt, dass ein Drohnenpilot die Besatzung des Notarzthubschraubers Christophorus 9 in Wien Aspern gefährdet hatte - Austrian Wings berichtete.

Zahlreiche Vertreter der europäischen Luftfahrtbranche – darunter Piloten, Fluggesellschaften, Helikopterbetreiber und Fluglotsen – haben eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht in der sie eine europaweit harmonisierte und umfassende Regulierung für den Betrieb von Drohnen fordern. Darunter fällt etwa die obligatorische Registrierungspflicht der Geräte, Training und Lizensierung der Betreiber, eingebaute Betriebsbeschränkungen sowie die Aufsicht durch die Luftfahrtbehörden der einzelnen Länder. Ein kurzes Video zu den Forderungen finden Sie hier: Safe DRONE integration in 7 steps.

„Drohnen sind eine so faszinierende Technik, dass viele Drohnenbetreiber versucht sind, sie bis an ihre Grenzen auszureizen – und sogar darüber hinaus“, so Dirk Polloczek, Präsident des europäischen Pilotenverbandes ECA. „Das heißt, bis an die technischen, rechtlichen und Sicherheitsgrenzen. (…) Wir sehen immer mehr Drohnen im Umfeld von Flughäfen und Startbahnen, die eigentlich strikte „No-Drone-Zones“ sind. Und wir beobachten einen besorgniserregenden Anstieg der Beinahe-Unfälle zwischen Drohnen und Verkehrsflugzeugen. (…) Europa muss handeln – mit einem starken rechtlichen Rahmen und der effektiven Umsetzung der Regelungen.“

(red / Vereinigung Cockpit / Titelbild: Symbolbild Drohne - Foto: Austrian Wings Media Crew)