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Nach Scheitern der Verhandlungen: Lufthansa kritisiert Streikdrohung der Vereinigung Cockpit

Symbolbild Lufthansa, hier ein A320 mit Sharklets - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

„Streikandrohung absolut unverständlich“; Lufthansa fordert VC zu weiteren Gesprächen auf

Nach der Streikankündigung der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) fordert Lufthansa die Gewerkschaft zu weiteren Gesprächen auf. „Es ist absolut unverständlich, warum die VC Streiks androht, die erneut auf dem Rücken unserer Kunden ausgetragen werden, anstatt mit uns in eine Schlichtung zu gehen.“ sagt Bettina Volkens, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Lufthansa AG.

Lufthansa hatte der VC nach eigenen Angaben noch am frühen Morgen ihr Angebot für eine Schlichtung der Vergütungstarifverträge der Piloten von Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings erneuert. Bereits Anfang November hatte das Unternehmen dieses Angebot gemacht, da es beiden Seiten nicht gelungen war, in den Verhandlungen eine Einigung zu erzielen. „Wir glauben, dass uns in einer Schlichtung gemeinsam eine Lösung gelingen kann, wie zuletzt mit der Flugbegleitergewerkschaft UFO“, so Volkens.  Die VC hat die Schlichtung heute abgelehnt.

Lufthansa und die VC hatten zuletzt ausschließlich über die Vergütung der rund 5.400 Piloten im KTV verhandelt. Lufthansa hatte damit dem Wunsch der VC entsprochen, keine Gesamtpakete mehr zu verhandeln, sondern nacheinander die einzelnen, offenen Tarifverträge. Der Konzern hat eine Vergütungserhöhung von 2,5 Prozent für alle Piloten von Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings angeboten. Die neuen Vergütungstarifverträge sollen bis Ende 2018 gültig sein und damit den Einstieg in einen langfristigen Tariffrieden bieten.

Lufthansa hatte der VC bereits mitgeteilt, dass sie auch zu Verhandlungen weiterer offener Tarifverträge bereit ist, heißt es in einer von der AUA-Konzermutter am Montagnachmittag verschickten Presseerklärung.

(red / Lufthansa)