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Stellvertreter des Inspekteurs der Luftwaffe informiert sich über die Sicherheitsforschung im DLR

Tornado der Luftwaffe, Symbolbild - Foto: Kevin J. Gruenwald, USAF

Am 10. November 2016 besuchte der Stellvertreter des Inspekteurs der Luftwaffe, Generalleutnant Dieter Naskrent, zusammen mit einer Delegation des Kommandos Luftwaffe den DLR Standort Köln, um sich über die sicherheitsrelevanten Forschungsaktivitäten insbesondere im Bereich der Wehrtechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zu informieren.

Mit der Vielzahl an Forschungsprojekten in den Bereichen bemannter und unbemannter luftgestützter Plattformen, Satellitentechnik und Weltraumsensorik, Laser- und Schutztechnologien sowie Telemedizin ist das DLR ein bedeutender Akteur bei der Erforschung sicherheitsrelevanter Technologien sowie Verfahren und Methoden.  

Dr.-Ing. Dennis Göge, Programmkoordinator für Sicherheitsforschung des DLR, verdeutlichte im Rahmen des Austausches, dass die Expertise des DLR zunehmend bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wie der Bundeswehr gefragt ist. "Wir vernetzen uns zunehmend mit dem nachgeordneten Bereich des Bundesministeriums der Verteidigung, um den Bedarf an unabhängiger Analyse- und Bewertungskompetenz, die durch das DLR realisiert wird, zu decken", so Göge. Dies resultiert nicht zuletzt in personellen Vernetzungen zwischen DLR und Einrichtungen der Bundeswehr, wie beispielsweise beim ressortübergreifenden Weltraumlagezentrum.

Der Austausch mit Generalleutnant Naskrent und den hochrangigen Offizieren des Kommandos Luftwaffe schafft die Grundlage für einen vertieften Dialog zwischen der Luftwaffe und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Neben einer Vielzahl an Vorträgen wurden während des Besuchs auch mehrere Forschungsinfrastrukturen des DLR demonstriert. Beim Institut für Aerodynamik und Strömungsmechanik konnten sich Generalleutnant Naskrent und die Delegation des Kommandos Luftwaffe einen Überblick über die Forschungsanlagen zur Erforschung neuer Über- und Hyperschalltechnologien verschaffen. Den Abschluss bildete der Rundgang durch den Europäischen Transsonischen Windkanal (ETW), der es mit seinen einzigartigen Eigenschaften ermöglicht, experimentelle Untersuchungen unter annähernd realen Flugbedingungen durchzuführen. "Es ist beeindruckend, diese hochwertigen und technologisch äußerst anspruchsvollen Forschungseinrichtungen zu sehen", so Generalleutnant Naskrent im Anschluss an die Besichtigung der Forschungsanlagen.

In der DLR-Sicherheitsforschung werden die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit verteidigungs- und sicherheitsrelevantem Bezug in Abstimmung mit den Partnern in Staat, Wissenschaft, Industrie sowie Internationalen Organisationen geplant und gesteuert. Der Querschnittsbereich Sicherheitsforschung verknüpft dabei die Kernkompetenzen aus den etablierten DLR-Programmen der Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und des Verkehrs. Insgesamt mehr als 20 DLR-Institute und -Einrichtungen liefern im Rahmen ihrer sicherheitsrelevanten Arbeiten Beiträge zur Entwicklung, Erprobung und Bewertung von Technologien, Systemen und Konzepten sowie zur Analyse- und Bewertungsfähigkeit hinsichtlich sicherheitsrelevanter Anwendungen.

(red / DLR)