International

Von Flugsauriern und Vierbeinern am Flughafen Frankfurt: Das Reiseerlebnis am Airport in kuriosen Zahlen

Luftaufnahme vom Flughafen Frankfurt, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Mehr als nur Ankommen und Abfliegen: Über eines der größten Drehkreuze Europas reisen während der Sommerferien über 200.000 Passagiere pro Tag. Während sie sich in den Terminals aufhalten und auf ihren Ab- oder Weiterflug warten, sind sie sehr aktiv: Sie shoppen, essen, trinken, schauen Filme, geben ihre Haustiere und Mäntel ab, fahren ihre Kinder im Buggy umher, ruhen sich aus, lesen und verlieren manchmal auch Dinge. So gibt es rund um das Service-Angebot am Flughafen zahlreiche interessante Zahlen und Fakten – von Kochtöpfen und Schlagbohrern im Fundbüro bis hin zu Flugsauriern im Terminal.

Urlaub für die ganze Familie – doch wohin mit dem Vierbeiner? Die Hundepension am Flughafen Frankfurt in der Cargo City Süd kümmert sich liebevoll um jährlich 700 bis 800 Vierbeiner. Interessierte wenden sich per E-Mail an hundepension@fraport.de.

Wenn das Haustier gut aufgehoben ist, können Eltern und Kinder beruhigt auf Reisen gehen. Angekommen im Terminal möchte der Nachwuchs lieber im Kinderwagen fahren, doch was, wenn der noch zu Hause steht? Abhilfe schafft der kostenlose Buggy-Verleih. Im Jahr 2016 nutzen 2.977 Eltern und deren Kinder das Angebot.

Am Check-in-Schalter können die schweren Koffer endlich aufgegeben werden. Mit Koffer-Anhänger bestückt, fahren diese in die rund 80 Kilometer lange Gepäckförderanlage – diese Gesamtlänge entspricht in etwa der Entfernung zwischen Frankfurt und Heidelberg. Wie in einer Achterbahn finden die Gepäckstücke ihren Weg zum richtigen Flugzeug.

Die Familie hat währenddessen noch Zeit bis zum Abflug und möchte das Flughafengeschehen von der Besucherterrasse am Terminal 2 bestaunen. Am einfachsten erreicht man diese mit der SkyLine-Bahn: Neun autonom fahrende, elektrisch betriebene Züge mit je zwei Wagen verbinden Terminal 1 und Terminal 2 miteinander. Die Bahnen legen zusammen pro Monat knapp 80.000 Kilometer zurück und transportieren in dieser Zeit fast 800.000 Fahrgäste – darunter Passagiere, deren Abholer, Flughafenbeschäftigte und auch Besucher oder Einkaufskunden.

Angekommen am Terminal 2 machen die Kleinen große Augen bei der Ausstellung „Evolution des Fluges“. Rekonstruktionen dreier Saurier schweben in luftiger Höhe über der SkyLine-Fläche. Sie wiegen zusammen 253 Kilogramm.

Während die Eltern ihrem Nachwuchs die Exponate erklären, ruht sich ein Geschäftsreisender eine Etage tiefer in den begrünten Wartebereichen aus. Er betrachtet interessiert einen der beiden „Hängenden Gärten“ – die jeweils rund 135 Quadratmeter großen grünen Wandflächen, für die 1.600 Pflanzen verwendet wurden.

55 Stunden lang Filmmaterial ansehen

Ein Backpacker nutzt indes seine Stopover-Zeit, um sich für den Weiterflug frischzumachen und freut sich, dass in der Dusche Handtuch, Duschgel und Föhn bereitgestellt werden. Im Jahr 2016 wurden die Duschen in den Terminals 19.735 Mal genutzt.

Zur gleichen Zeit sitzt ein älteres Ehepaar im Raum der Stille, der sich im Flugsteig Z im Terminal 1 befindet. Besonders beeindruckt ist es von dessen goldener Decke, die 1,5 Tonnen wiegt. Währenddessen schauen Jugendliche in der Movie World (Terminal 1, Gates A 58 und Z 58) einen der 30 Filme. Würden sie alle Movies hintereinander schauen, würde dies insgesamt über 55 Stunden dauern. Zum Vergleich: Der längste Direktflug von Frankfurt aus geht nach Buenos Aires und dauert rund 13 Stunden. Passagiere könnten in der Zeit also zwei Mal hin und zwei Mal wieder zurück fliegen.

Bevor die Familie, der Geschäftsreisende und der Backpacker an Bord gehen, sehen sie sich einen Clip über New York City auf der 21 Meter langen LED-Videoleinwand am Erlebnis-Gate im Flugsteig B an. Von der einzigartigen Auflösung der Weltneuheit in 5.806.080 Pixeln sind sie allesamt begeistert.

Kuriose Fundstücke
Mehr als 22.000 Fundstücke wurden im Jahr 2016 am Flughafen Frankfurt gezählt. Neben wenig außergewöhnlichen Dingen wie Geldbörsen, Schmuck, Mänteln oder Brillen, versetzt die ein oder andere Fundsache die Mitarbeiter in Erstaunen: Wer also seine Alligatorklemmen, Gardinenrollos oder die Sackkarre liegen gelassen hat, der kann sich jederzeit beim Fundbüro im Terminal 1, Bereich A, Ebene 0 melden. Geöffnet ist das Büro täglich von 8 bis 18 Uhr.

(red / Fraport)