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1,1 Millionen Passagiere am Flughafen Innsbruck

Flughafen Innsbruck, Symbolbild - Foto: Tobias Bosina für Austrian Wings

Nachdem die ersten beiden Quartale des Jahres 2017 ein sehr starkes Wachstum bei den Verkehrszahlen brachten, folgte eine alles andere als einfache Sommersaison. Die Umstrukturierungen innerhalb des airberlin/NIKI-Konzerns hatten große Auswirkungen auf den Flughafen Innsbruck und so schlug sich unter anderem der Wegfall von drei wöchentlichen Rotationen nach Mallorca in einem Passagierrückgang im 3. Quartal nieder, heißt es in einer Aussendung.

Erfreulich war hingegen, dass im Herbst 2017 die Linienflüge nach Amsterdam (mit Transavia - Tochtergesellschaft von KLM) und London Heathrow bzw. London Gatwick (mit British Airways bzw. easyJet) durchgängig und damit erstmals ganzjährig angeboten wurden. Der gute Start ins Jahr 2017 war dann schließlich ausschlaggebend dafür, dass 2017 mit knapp 1,1 Mio. Passagieren mit dem bisher besten Passagierergebnis in der Geschichte des Flughafens abgeschlossen werden konnte, so der Airport.

Mit 1.092.547 Passagieren – dies entspricht einem Plus von rund 86.000 Passagieren bzw. +8,5% - wurde im vergangenen Jahr am Flughafen Innsbruck ein neuer Passagierrekord verzeichnet.

Dieses hervorragende Ergebnis ist vor allem auf das enorm starke und gerade aus betriebswirtschaftlicher Sicht so wichtige 1. Quartal zurückzuführen, in dem über 50% der gesamten Jahrespassagiere am Flughafen Innsbruck gezählt werden. Nachdem bereits Ende November und damit so früh wie noch nie in der Geschichte des Flughafens Innsbruck der 1 Millionste Passagier begrüßt werden konnte, führten Wetterkapriolen in großen Teilen Westeuropas und ungewöhnlich hartnäckige Nebellagen im Tiroler Inntal zu Flugausfällen oder Umleitungen von Flügen zu anderen Flughäfen. Zusätzlich hatte auch die überraschende Insolvenz der Fluglinie NIKI kurz vor Weihnachten negative Auswirkungen auf den Flughafen Innsbruck. Sieben Linienflüge (aus Berlin, Düsseldorf und Hamburg) sowie ein Charterflug (aus Kopenhagen) fallen seither pro Woche weg. Diese Einbußen können in der aktuellen Wintersaison nur teilweise abgefedert werden, obwohl es mit Antwerpen (mit TUI Belgium) und St. Petersburg (mit Sibir Airlines) durchaus auch neue Destinationen im Flugprogramm gibt.

Im Vergleich zu den Passagierzahlen gab es bei den Bewegungen aufgrund besser ausgelasteter Flugzeuge einen deutlich geringeren Zuwachs. Mit insgesamt 11.481 Flugbewegungen im Linien- und Charterverkehr gab es gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 360 Bewegungen (+3,2%). Damit liegen wir allerdings im Vergleich zum bisherigen Spitzenjahr 2000 um rund 30% unter der damaligen Bewegungszahl von 17.130 und auch im 10-Jahresvergleich immer noch um rund 20% unter den Zahlen von 2007. Größere und modernere Flugzeuge insbesondere auf den täglich beflogenen Strecken nach Wien und Frankfurt haben zu dieser Entwicklung maßgeblich beigetragen.

Im Frachtbereich, dessen Handling im letzten Jahr an die Firma Kapeller ausgegliedert wurde, hat es im vergangenen Jahr leider noch nicht die erhoffte Trendumkehr gegeben. Mit etwas über 850 Tonnen Fracht (Luftfracht und Bodenersatzverkehr) wurden um rund 50t weniger Fracht am Flughafen Innsbruck umgeschlagen als noch im Vorjahr.

Rechtzeitig zu Beginn der Wintersaison konnte die neue „Tyrol“ Business Lounge eröffnet werden. Die Lounge ist ein Teil des Ausbauprogramms des Check-In Terminalbereichs, in das in den letzten beiden Jahren rund 12 Mio. EUR investiert wurden. Die Lounge wurde von den Besuchern in den ersten Wochen bestens angenommen. Mehr als 1.000 Gäste genossen bereits das besondere Ambiente im ersten Monat seit der Eröffnung. „Die Lounge-Eröffnung ist ein wichtiger Meilenstein für den Ausbau der Servicequalität am Flughafen Innsbruck. Das Feedback unserer Gäste ist ausgesprochen positiv“, bestätigt Flughafengeschäftsführer DI Marco Pernetta.

(red / INN)