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REGA: Sieben medizinische Spezialtransporte in zehn Tagen

Symbolbild Rega - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Von 19. bis 29. Januar flog die Rega mit ihren Luftfahrzeugen insgesamt sieben Patienten mit schwersten Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen in Zentrumspitäler, darunter ein zweijähriges Kind. Möglich machte dies eine kleine, tragbare Herz-Lungen-Maschine, die sowohl mit den Ambulanzjets, als auch mit den beiden Helikoptertypen der Rega kompatibel ist. Auch die bewährte Zusammenarbeit mit den Spitälern funktioniert sehr gut.

Jedes Jahr transportiert die Rega rund 2000 Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen an Bord ihrer Rettungshelikopter und Ambulanzjets. In den schwersten Fällen sind die Patienten auf Geräte zur extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) angewiesen. Dabei handelt es sich um eine intensivmedizinische Technik, bei der eine Maschine teilweise oder vollständig die Atem- und/oder Herzfunktion des Patienten übernimmt. Seit 2009 verfügt die Rega als einzige Luftrettungsorganisation der Schweiz über zwei eigene ECMO-Geräte, die mit all ihren Fluggeräten kompatibel sind. Die Geräte werden seither jährlich von rund 25 Intensivpatienten benötigt.

Spezialtransporte dank bewährter Zusammenarbeit mit Spitälern
Zwischen dem 19. und 29. Januar wurde die Rega zu insgesamt sieben ECMO-Einsätzen aufgeboten. Bei sechs Einsätzen wurden Patienten mit Rettungshelikoptern aus Spitälern in peripheren Gegenden in ein Zentrumspital verlegt, beim siebten Einsatz wurde ein Patient im Ambulanzjet von der Schweiz nach Deutschland verlegt. Der jüngste Patient war zwei Jahre alt. «Sieben Spezialtransporte mit der ECMO in nur zehn Tagen ist eine ungewöhnlich hohe Anzahl», sagt Roland Albrecht, Chefarzt der Rega. «Die Einsätze konnten dank der guten Zusammenarbeit der Rega mit der Herzchirurgie der Universitätsspitäler Zürich und Bern, sowie der medizinischen Intensivstation des Kantonsspitals St. Gallen durchgeführt werden.»