International

Schweizer Rettungsflieger ziehen einsatzreiche Bilanz für 2017

Augusta Westland A109S Rettungshelikopter der Rega, Symbolbild - Foto: Rega

Ein Einsatz alle 33 Minuten - das ist die Durchschnitts-Jahresbilanz der schweizerischen Rega-Rettungsflieger.

Die Rega blickt auf ein intensives Einsatzjahr zurück: 2017 organisierte die Einsatzzentrale 15.958 Einsätze - ein Plus von 5,7 Prozent. Sowohl die Rettungshelikopter als auch die Ambulanzjets waren vergangenes Jahr häufiger in der Luft als noch 2016: 11.774 Einsätze mit Helikoptern (+ 6,5 %) und 886 Jet-Einsätze (+ 3,3 %) wurden von der Einsatzleitung organisiert. 

Schönwetter-Perioden sorgten für hohe Einsatzzahlen
Die Einsatzzahlen der Rega-Helikopter widerspiegeln grundsätzlich die Wetterbedingungen und das Freizeitverhalten der Schweizer Bevölkerung und unterliegen daher natürlichen Schwankungen, wie die Rettungsflieger betonen. Besonders deutlich zeigte sich dies in den Monaten Februar und Oktober des letzten Jahres, die "überdurchschnittlich sonnig" ausfielen. Gut ein Viertel mehr Patienten als im Jahr 2016 benötigten während dieser Zeit rasche medizinische Hilfe aus der Luft.

Rega-Ambulanzjets weltweit im Einsatz 
Die Rega ist nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit im Einsatz: So haben die Beratungsärzte der Rega im vergangenen Jahr insgesamt 2.571 Patienten (+ 2,4 %) mit medizinischen Problemen im Ausland beraten. Repatriiert wurden insgesamt 1.249 Patienten (+ 2,1 %), davon 901 in einem der drei Rega-Ambulanzjets und 348 per Linienflugzeug mit medizinischer Begleitung.

Erkrankungen als häufigster Grund für einen Rega-Einsatz
Wie im Vorjahr waren auch 2017 Erkrankungen der häufigste Grund für den Einsatz eines Rettungshubschraubers: 44 Prozent aller Helikoptereinsätze flogen die Rega-Crews für Patienten mit einer schweren oder akuten Erkrankung, wie beispielsweise Schlaganfälle oder Herz-Kreislauf-Problemen. Mit großem Abstand folgten Einsätze aufgrund von Wintersport-, Arbeits- und Verkehrsunfällen. Bei den Repatriierungen mit den Rega-Ambulanzjets zeigte sich der Anteil noch höher: 61 Prozent der Patienten wurden aufgrund einer Erkrankung im Ausland zur weiteren Behandlung in die Schweiz geflogen, 39 Prozent aufgrund eines Unfalls.

(red Aig)