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Memmingen: Bayerns Ministerpräsident startet den Flughafen-Ausbau

Symbolbild Flugverkehr - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Am Airport Memmingen beginnen nun die Arbeiten.

„Der Freistaat Bayern steht zum Flughafen Memmingen und fördert diese wichtige Zukunftsmaßnahme”, betonte der Ministerpräsident. „Der Allgäu Airport entwickelt sich hervorragend, stärkt den Wirtschafts- und Tourismusstandort Schwaben und ist eine feste Größe in Deutschlands Flugverkehr. Eine echte Erfolgsgeschichte weiß-blauer Strukturpolitik!“

„Wir halten gegenüber unseren Partnern und Passagieren Wort”, betonte auch Flughafen Geschäftsführer Ralf Schmid und wies auf das vertrauensvolle Verhältnis des Flughafens zu seinen Airline-Partnern hin, die seit Jahren mit Ausnahmegenehmigungen am Flughafen Memmingen agierten. Seit geraumer Zeit wachse der Airport schneller als erwartet. In diesem Jahr rechne man mit 1,4 Millionen Passagieren. „Dieses Wachstum”, so Schmid, „zwingt uns zum Handeln. Dies sind wir auch unseren Partnern schuldig, die uns immer wieder mit einem Vertrauensvorschuss bedacht haben.“

Gebhard Kaiser, Beiratsvorsitzender der Allgäu Airport GmbH & Co KG und Landrat a.D., würdigte Mut und Entschlossenheit der Airport Gesellschafter und betonte die erfolgreiche organisatorische Neuausrichtung des Flughafens, die dafür gesorgt habe, dass der Airport nun schuldendrei agieren könne und letztendlich erstmals auch schwarze Zahlen geschrieben habe. Dank gebühre in diesem Zusammenhang auch den beteiligten Kommunalpolitikern und Banken

Im Mittelpunkt des geplanten Ausbaus stehen die Sanierung und Verbreiterung (von 30 auf 45 Meter) der Start- und Landebahn, die von der Memminger Firma Kutter durchgeführt wird. Dazu kommen die Erneuerung der Flughafenbefeuerung, die Optimierung des Instrumentenlandesystems sowie eine Erweiterung der Gepäckhalle. Finanzielle Unterstützung erhält der Flughafen durch den Freistaat Bayern, der von den bisher geplanten 17,7 Millionen Euro Baukosten 12,2 Millionen übernehmen wird. Die insbesondere durch Kapazitätsengpässe bei Baufirmen und die anhaltend gute Baukonjunktur hervorgerufene Verzögerung des Baubeginns führte nun zu Kostensteigerungen. Auch diese werden, so unterstrich Ministerpräsident Dr. Söder am Freitag, vom Freistaat in Teilen mitgetragen.

Nach der Vergabe der Tiefbau- und Elektrotechnik-Arbeiten erfolgten bereits die vorbereitenden Maßnahmen in diesen Bereichen. Die Arbeiten zur Sanierung und Verbreiterung der Start- und Landebahn beginnen im Frühjahr 2019. Mit einem Abschluss der gesamten Arbeiten ist im Jahr 2020 zu rechnen.

(red / Memmingen)