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Passagiere saßen 16 Stunden in kalter Maschine von United fest

Boeing 777-200ER von United, Symbolbild - Foto: Ingrid Muhr

Boeing 777 hatte zuvor in Kanada zwischenlanden müssen.

Diesen Flug hatten sich die 260 Passagiere von Flug UA 179 mit Sicherheit anders vorgestellt. Denn statt wie geplant von Newark (EWR) nach Hong Kong zu reisen, strandeten sie für 16 Stunden bei eisiger Kälte in Kanada. Doch der Reihe nach.

Zunächst verlief alles planmäßig, doch während des Reisefluges erkrankte ein Passagier schwer. Die Piloten entschieden sich daher zu einer Ausweichlandung im kanadischen Goose Bay. Der betroffene Reisende wurde von Bord gebracht und medizinisch versorgt. Doch aufgrund eines technischen Defektes (offenbar an der Einstiegstüre) konnte die Boeing 777-200ER von United nicht wieder abheben. Bei Außentemperaturen von minus 30 Grad mussten die Insassen 16 Stunden lang bei geöffneter Einstiegstüre im Flugzeug ausharren, ehe sie schließlich mit einem Ersatzflugzeug zurück nach Newark geflogen wurden. Zahlreiche Betroffene machten ihren Unmut in sozialen Medien Luft und kritisierten auch, dass erst nach zwölf Stunden Mahlzeiten geliefert worden seien - von einem Fast Food Restaurant.

Goose Bay im nordöstlichen Kanada unterhält lediglich einen Militärflugplatz. Zum Zeitpunkt der Ausweichlandung befand sich kein Mitarbeiter im Dienst, der eine Einreiseabfertigung für die Passagiere durchführen hätte können.

(red)